Teichsanierung und Mauerwerkssanierung in Großweitzschen

Die Gemeinde Großweitzschen plant die Durchführung von zwei Teichsanierungsmaßnahmen, eine in Tronitz und eine in Zaschwitz. Im Rahmen dieser Projekte sollen die Teichsedimente, die durchschnittlich 0,50 Meter (Tronitz) bzw. 0,60 Meter (Zaschwitz) dick sind, zusammen mit Aufwuchs wie Schilf ausgebaggert werden. Das ausgehobene Material wird auf einem vom Auftragnehmer einzurichtenden Lagerplatz zwischengelagert, um dort abzutrocknen. Nach erfolgter Abtrocknung ist das Material ordnungsgemäß zu entsorgen. Die notwendige Beprobung der Sedimente zur Bestimmung der Deponiezuordnung wurde bereits durchgeführt und ergab für Tronitz eine LAGA-Einbauklasse größer Z2 und für Zaschwitz die LAGA-Einbauklasse Z2. Es ist erforderlich, eine geeignete Zuwegung für die Entnahme der Aushubmaterialien zu schaffen und diese nach Abschluss der Arbeiten zurückzubauen. Ebenso muss der Lagerplatz für die Abtrocknung der Materialien eingerichtet und anschließend zurückgebaut werden. Der Untergrund wird generell als bindiger Erdstoff der Frostempfindlichkeitsklasse F3 beschrieben. Die Baustellen sind im jeweiligen Übersichtslageplan dargestellt. Die Erreichbarkeit der Grundstücke muss weitestgehend gesichert sein. Anschlüsse für die Baustelleneinrichtung werden vom Auftragnehmer realisiert und der Verbrauch gemessen und vergütet. Lager- und Arbeitsplätze werden in Verantwortung des Auftragnehmers eingerichtet. Die Ableitung von Oberflächenwasser während der Bauzeit ist in die Leistung einzurechnen. Der Auftragnehmer ist für die Beschaffung von Lieferböden und Ablagerungsstellen für überschüssige Böden verantwortlich. Bituminöses Abbruchmaterial muss einer Wiederverwendung zugeführt oder auf einer zugelassenen Deponie entsorgt werden. Vorhandene Bebauung und Großgehölze sind vor Beschädigung zu schützen. Unzumutbare Belästigungen der Anwohner, Lärmemissionen und Erschütterungen sind zu minimieren und Grenzwerte einzuhalten. Vor Baubeginn sind vorhandene Versorgungsleitungen nachzuweisen und erforderliche Schachtgenehmigungen einzuholen. Die Dorfstraße im Baubereich kann nach Erfordernis gesperrt oder eingeschränkt werden, wobei die Maßnahmen zur Verkehrssicherung mit der Gemeinde abzustimmen sind. Die Baustrecke muss nach geltenden Vorschriften gesichert und Verschmutzungen vermieden werden. Der Bauablauf ist vom Auftragnehmer zu konkretisieren und so zu gestalten, dass Behinderungen minimiert werden. Ein Bauzeitenplan ist dem Auftraggeber vor Baubeginn vorzulegen. Die Wasserhaltung obliegt dem Auftragnehmer ohne gesonderte Vergütung. Baubehelfe sind in die Einzelpreise einzurechnen. Sämtliche Baustoffe und Bauteile liefert der Auftragnehmer, wobei Nachweise über Qualität und Güte zu erbringen sind. Liefer- und Wiegescheine sind dem Auftraggeber vorzulegen. Zugelassene Baustoffe und Bauteile sind zu verwenden. Eignungs- und Eigenüberwachungsprüfungen sind durchzuführen und dem Auftraggeber auf Verlangen vorzulegen. Kontrollprüfungen erfolgen auf Anordnung der Bauüberwachung. Die Beweissicherung an umliegenden Gebäuden, Mauern, Zäunen, Bäumen etc. obliegt dem Auftragnehmer und muss vor Baubeginn erfolgen. Die Sicherung der Baustelle und die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften sind Aufgabe des Auftragnehmers. Vermessungsleistungen und Aufmaß sind vom Auftragnehmer zu erbringen und dem Auftraggeber zur Bestätigung vorzulegen. Die anzuwendenden ZTV und Verkehrssicherheitsvorschriften (RSA) sind zu beachten.