Schülerbefördung Rahmenvereinbarung Halle (Saale)

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Vergabe einer Rahmenvereinbarung für die Schülerbeförderung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in der Stadt Halle (Saale). Das Leistungsspektrum gliedert sich in zwei Lose: Los 1 umfasst die Beförderung zu Schulen, die keine Förderschulen sind, aber integrative Beschulung anbieten, und Los 2 betrifft die Beförderung zum Landesbildungszentrum für Körperbehinderte. Die Beförderung erfolgt an gesetzlichen Schultagen von Montag bis Freitag sowie in Ferienzeiten. Die Tourenplanung obliegt dem Auftragnehmer, wobei eine Aktualisierung und Dokumentation der Schülerzahlen und Tageskilometer erforderlich ist. Die individuellen Beförderungszeiten sind mit Erziehungsberechtigten oder Betreuungspersonen abzustimmen. Die Hinfahrt erfolgt von der Haustür des Schülers zur Bildungseinrichtung, die Rückfahrt von der Bildungseinrichtung zur Haustür oder einer angegebenen Hortadresse. Die Fahrtzeit pro Kind sollte eine Stunde nicht überschreiten. Abweichende Zeiten aufgrund gesundheitlicher Gründe sind nur mit amtsärztlicher Bescheinigung und nach Absprache möglich. In den Ferien wird ein besonderer Beförderungsdienst angeboten, wobei mit etwa 25% der regulären Schülerzahl zu rechnen ist. Die Beförderung wird grundsätzlich als Sammeltransport mit Kleinbussen oder Großraumtaxen durchgeführt, wobei stets die Möglichkeit des Transports von Rollstühlen gegeben sein muss. Einzeltransporte und Fahrten mit Begleitpersonen sind als Ausnahmefälle vorgesehen und bedürfen einer gesonderten Genehmigung durch den Auftraggeber. Bei Schülern im Autismus-Spektrum wird die Besetzung mit festen Fahrern empfohlen, die sich vorab mit den Familien vertraut machen. Das Fahrpersonal muss geschult sein und Notfallmedikamente nach Erste-Hilfe-Richtlinien verabreichen können. Die Rechnungslegung erfolgt monatlich und muss detaillierte Angaben zu Beförderungstagen, Schülern, gefahrenen Kilometern und Kosten enthalten. Die Fahrzeuge und das Fahrpersonal werden auf ihre technische Beschaffenheit, Ausstattung und Qualifizierung überprüft. Die Kalkulation der Angebote muss mögliche Abweichungen von +/- 20% bei Schüler- und Kilometerzahlen berücksichtigen. Die zu befördernden Schulen sind im Leistungsverzeichnis aufgeführt, wobei Änderungen im Leistungszeitraum möglich sind. Die Beförderung umfasst verschiedene Schulformen wie Grundschulen, Gesamtschulen, Gymnasien und Schulen freier Träger sowie das Landesbildungszentrum für Körperbehinderte. Die Adressverzeichnisse der Schüler dienen zur Orientierung und enthalten spezifische Hinweise zu den Beförderungsformen, benötigten Hilfsmitteln oder besonderen Betreuungsbedarfen einzelner Schüler.