Erneuerung Fußboden und Estricharbeiten in Tischlerei WIS Munster

Die Ausschreibung umfasst Estricharbeiten im Wehrwissenschaftlichen Institut für Schutztechnologie / ABC-Schutz (WIS) in Munster, zur Erneuerung des Fußbodens im Werkstattbereich der Tischlerei. Der alte Fußbodenaufbau muss aufgrund von Schadstoffbelastung ausgebaut werden. Die betroffenen Bereiche umfassen den Maschinenraum der Tischlerei (Nr. 9), die Tischlerei (Nr. 9A) und den Schärfraum (Nr. 9B). Der neue Boden muss für die Belastungen durch Holzbearbeitungsmaschinen und Gabelstapler ausgelegt sein. Nach den Estricharbeiten wird ein 5mm Industriebodenbelag aufgebracht, weshalb der Estrich eben und glatt sein muss. Die Arbeiten umfassen vorbereitende Maßnahmen wie das mechanische Aufrauen des Untergrundes (Stehlbeton Bodenplatte) durch Fräsen oder Strahlen, das gründliche Reinigen des Untergrundes durch Absaugen von Staubresten sowie das Aufbringen einer mineralischen Dichtschlämme als Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit und als Haftbrücke. Die Dichtschlämme ist in mindestens zwei Lagen mit einer Trockenschichtdicke von mindestens 2mm aufzutragen. Weiterhin ist die Herstellung eines Zement-Verbundestrichs mit einer Mindestgüte von CT-C50-F6 gemäß DIN 18 560-3 und DIN EN 13 813 gefordert. Es handelt sich um einen Zementschnellestrich als Verbundestrich (d ≥ 50 mm) mit Schnellzement als Bindemittel, der bis zur Belegreife innerhalb von 24 Stunden bei Normklima (20 Grad C, rel. Feuchte 65 %) erhärtet und trocknet. Die Verarbeitung des Estrichmaterials mit Kontaktschlämme erfolgt „frisch-in-frisch“. Der Estrich ist zu verdichten und die Oberfläche für die Aufnahme von Bodenbelag von Hand zu glätten. Die Estrichdicke beträgt im Mittel 50 mm. Zusätzlich ist eine Zulage für eine Erhöhung der Nenndicke um +5 mm vorgesehen. Des Weiteren sind Randstreifen aus PE-Schaum (Dicke 10mm, H=100mm) im Übergang Estrich zum Mauerwerk einzubauen sowie Bewegungsfugen in den Estrich durch Einlegen von PE-Schaumstreifen (Fugentiefe über 30 bis 50 mm, Fugenbreite 10 mm) zu erstellen. Zusätzlich sind Stundenlohnarbeiten von Facharbeitern und Helfern auf Anordnung des Auftraggebers vorgesehen, wobei der Verrechnungssatz sämtliche Aufwendungen wie Lohn- und Gehaltskosten, Lohn- und Gehaltsnebenkosten, Zuschläge, lohngebundene und lohnabhängige Kosten, sonstige Sozialkosten, Gemeinkosten, Wagnis und Gewinn umfasst.