Kanalrenovierung Florastraße Duisburg-Laar

Die Ausschreibung betrifft die Sanierung eines etwa 222 Meter langen Abwasserkanals in der Florastraße in Duisburg-Laar. Die Sanierung soll durch ein Einzelrohrverfahren mit GFK-Einzelrohren DN 1100 im Altkanal DN 1700/1275 (Mauerwerk) mit Ringraum erfolgen. Der Altrohrzustand wird nach DWA A-143-2 als III eingestuft. Die Anschlüsse sind zu öffnen und an das GFK-Einzelrohr anzubinden. Zusätzlich sind Schachtsanierungen, einschließlich GFK-Auskleidung, und Tiefbauarbeiten für die Einbau-Baugrube vorgesehen. Der Auftragnehmer ist für die Sicherung der Baustelle verantwortlich und muss eine Genehmigung für die Verkehrsführung einholen. Der Anliegerverkehr ist aufrechtzuerhalten, und Rettungsfahrzeuge müssen die Baustelle passieren können. Die Anwohner sind über die Bauarbeiten zu informieren. Es gelten strenge Sicherheitsbestimmungen, einschließlich Gasmessungen und Belüftung. Vor Beginn der Sanierung sind eine TV-Inspektion und eine Kalibrierung durchzuführen. Der Auftragnehmer garantiert die Maßgenauigkeit der Einzelrohre. Der Betriebszustand von 21 Anschlüssen ist mittels Schiebekamera zu erfassen. Ein Verlegeplan ist zu erstellen, wobei Daten aus einer 3D-Vermessung genutzt werden können. Vor Beginn der Maßnahme sind Planunterlagen von Versorgungsbetrieben einzuholen, und alle Versorgungsleitungen im Bereich der Baugruben sind zu sichern. Die Entsorgung des Aushubmaterials muss entsprechend den Deklarationen des Bodengutachtens erfolgen. Straßenaufbrüche und Aushubmassen sind fachgerecht zu entsorgen. Die Baugrube für den Einbau der Einzelrohre ist in der Grünfläche vor dem Haus-Nr. 36 in der Florastraße geplant. Die Abmessungen der Baugrube betragen 5,00 m * 3,42 m * 3,40 m. Die Baugrube ist vor Oberflächenwasser zu schützen, und ein Doppelgleitschienenverbau ist einzusetzen. Im Jahr 2019 wurden Reparaturarbeiten in den Haltungen durchgeführt. Die Renovierung erfolgt im Einzelrohrverfahren mit GFK-Einzelrohren mit außenbündiger Edelstahl-Kupplung. Es sind Einzelrohre DN 1100 mit einer Nennsteifigkeit von SN 10.000 N/m² einzubauen. Der Ringraum ist anschließend zu verfüllen. Die in Betrieb befindlichen Anschlüsse sind nach Einbau der Einzelrohre zu öffnen und mit einem Hausanschlusskragen aus GFK-Handlaminat zu sanieren. Die Schachtsanierung umfasst die GFK-Auskleidung der Schachtwände und Auftrittsflächen. Die Höhe der Auskleidung der Schachtwände ist im Folgenden beschrieben. Vorab sind bei den Zwischenschächten tlw. die gemauerten Schachtwände und Bermen (teils auch Gerinne) mineralisch zu verputzen/reprofilieren. Die Hochdruckreinigung erfolgt mehrfach für alle erforderlichen Arbeitsschritte. Die Abnahme-TVU wird von der AG durchgeführt. Die Bürger sind ca. zwei Wochen vor Baubeginn zu informieren. Für Gewährleistungsansprüche gilt eine Verjährungsfrist von 4 Jahren. Der Baubeginn vor Ort erfolgt im August 2025, und die Bauzeit beträgt ca. 80 Arbeitstage. Eine Kampfmitteluntersuchung wurde seitens des AG in Auftrag gegeben.