Mittagsverpflegung für die Schillerschule in Oberhausen

Gegenstand der Ausschreibung ist die tägliche Lieferung von Mittagessen an die Schillerschule in Oberhausen, einschließlich der Standorte Arminstr. 2a, Hasenstr. 10 und Lindnerstr. 220. Die Laufzeit des Auftrags beträgt 12 Monate ab Auftragsvergabe. Der Auftragnehmer ist für die fachgerechte Entsorgung übrig gebliebener Speisen unter Beachtung aller gesetzlichen Bestimmungen verantwortlich. Die benötigten Essensmengen pro Tag belaufen sich auf ca. 145 Essen am Standort Arminstraße (Montag, Dienstag, Donnerstag), ca. 140 Essen am Standort Hasenstraße (Montag bis Donnerstag) und ca. 85 Essen am Standort Lindnerstraße (Montag bis Donnerstag). Die Schülerschaft setzt sich aus 40 % Kindern, 30 % Jugendlichen und 30 % Erwachsenen zusammen. Es wird keine Mindestabnahmemenge pro Standort gefordert, jedoch muss der Auftragnehmer in der Lage sein, mindestens 20 Mittagessen pro Schultag über alle Standorte hinweg zu liefern. Es werden nur die tatsächlich bestellten und gelieferten Essensportionen vergütet. Der Auftragnehmer muss seine Erfahrung in der Verpflegung durch mindestens drei Referenzen nachweisen, die die Einhaltung der Qualitätsansprüche belegen. Die Schulleitung meldet täglich bis 8.30 Uhr die Anzahl der benötigten Essen per E-Mail. Während der Schulferien wird keine Mittagsverpflegung benötigt. Die Lieferung der Mittagsverpflegung erfolgt zu festen Zeiten an die einzelnen Standorte: 11.15 Uhr am Hauptstandort, 11.30 Uhr am Teilstandort Hasenstraße und 11.45 Uhr am Teilstandort Lindnerstraße. Die Speisetransportbehälter sind vom Auftragnehmer zu stellen. Die Menüs müssen in ausreichenden Mengen geliefert werden, sodass Nachschläge möglich sind. Die Qualität der Menüs soll sich am „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ orientieren. Der Menüzyklus beträgt 4 Wochen, wobei saisonale Angebote, ovo-lacto-vegetabile Gerichte auf Nachfrage, kulturspezifische und regionale Essegewohnheiten sowie religiöse Aspekte zu berücksichtigen sind. Fleisch von verschiedenen Tierarten soll abwechselnd angeboten werden. Anregungen der Schulleitung sind in die Speiseplanung einzubeziehen. Kindern mit Allergien und/oder Lebensmittelunverträglichkeiten soll die Teilnahme an der Mahlzeit ermöglicht werden. Bei der Speisenherstellung sind fettarme und nährstofferhaltende Garmethoden anzuwenden. Panierte oder frittierte Produkte sollen maximal 4 Mal in 20 Verpflegungstagen angeboten werden. Es ist Jodsalz zu verwenden und sparsam zu salzen. Zucker soll in Maßen eingesetzt und mit frischen oder tiefgekühlten Kräutern gewürzt werden. Die Warmhaltezeit der zubereiteten Speisen soll so kurz wie möglich gehalten werden und maximal 2 Stunden vor Ort betragen. Die Auslieferung der Speisen soll nicht länger als 30 Minuten dauern. Die Warmhalte-, Transport- und Ausgabetemperatur der warmen Speisen beträgt mindestens 65 Grad, die von kalten Speisen maximal 7 Grad. Alle Speisen sollen ansprechend präsentiert werden, wobei die typischen Farben und Geschmäcker der einzelnen Lebensmittel erhalten bleiben sollen. Reis, Teigwaren und Gemüse sollen bissfest und nicht zerkocht sein. Für ein ausgewogenes Verpflegungsangebot sind bestimmte Häufigkeiten für den Einsatz verschiedener Lebensmittel innerhalb von 20 Verpflegungstagen zu beachten. Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln sollen 20 Mal abwechselnd eingesetzt werden, davon mindestens 4 Mal Vollkornprodukte und maximal 4 Mal Kartoffelerzeugnisse. Gemüse und Salat sollen 20 Mal, davon mindestens 8 Mal Rohkost oder Salat, angeboten werden. Obst soll mindestens 8 Mal und Milchprodukte mindestens 8 Mal angeboten werden. Fleisch, Wurst, Fisch und Ei sollen maximal 8 Mal angeboten werden, wobei bestimmte Anteile für mageres Muskelfleisch, Seefisch und Eigerichte gelten. Als Standardöl ist Rapsöl zu verwenden. Die Zubereitung der Speisen erfolgt unter Einsatz von überwiegend frischen Waren und in den Räumen des Auftragnehmers. Industriell gefertigte Lebensmittel (Fertigprodukte) sind nicht zulässig. Der Auftragnehmer muss alle rechtlichen Bestimmungen einhalten, insbesondere im Bereich der Lebensmittelsicherheit und Hygiene. Der Nachweis eines betrieblichen Qualitätssicherung- und Hygienekonzeptes ist Pflicht. Bei Leistungsstörungen muss ein qualifizierter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Verbindliche 4-Wochen-Speisepläne sind den Leitungen eine Woche vorher zu übergeben. Zwischen den Leitungen und den verantwortlichen Personen für die Speisenqualität ist eine Kommunikation zu gewährleisten. Der Vertrag kann von beiden Seiten unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist zum 31.07. eines Jahres gekündigt werden. Eine Verlängerung des Auftrags um maximal 12 Monate ist möglich. Die Rechnungslegung erfolgt monatlich für die geleisteten Mittagsverpflegungen des abgelaufenen Monats, wobei eine von der Schulleitung gezeichnete Übersicht der geleisteten Mittagsverpflegungen als Anlage zur Rechnung beizufügen ist.