Asbestsanierung historischer Exponate im Deutschen Museum München
Auftraggeber
Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (AdöR)
80538, München
Veröffentlicht
Angebotsfrist
27.05.25
18.06.25, 10:00
Stichwörter
- Asbestsanierung
- TRGS 519
- Restaurierung
- Museumsobjekte
- Konservierung
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst die Durchführung von Asbestsanierungsarbeiten an vier Exponaten des Deutschen Museums. Es handelt sich um die Entfernung von schwach gebundenen Asbestprodukten, wobei umfangreiche Arbeiten gemäß TRGS 519 erforderlich sind. Die Exponate müssen vom Auftragnehmer abgeholt, saniert und zurückgebracht werden. Die Arbeiten beinhalten Demontage, Asbestsanierung und Remontage unter Berücksichtigung konservatorischer Richtlinien.
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Beschreibung
Die Ausschreibung beinhaltet die Asbestsanierung von vier Exponaten des Deutschen Museums, bei denen schwach gebundene Asbestprodukte entfernt werden müssen. Die Exponate umfassen ein Kalorimeter nach Junkers, einen kombinierten elektrischen Heizkamin mit Glühkörper, eine Gravitationswaage nach Cavendish und eine Handgießmaschine.
Beim Kalorimeter nach Junkers (Inventarnr. 61694) ist schwach gebundener Asbest vorhanden, der mit Klebeband gefestigt ist. Für die Asbestentfernung ist eine Zerlegung des Exponats erforderlich.
Der kombinierte elektrische Heizkamin mit Glühkörper (Inventarnr. 62131) enthält Asbest, der gemäß Analyse entfernt werden muss. Für die Asbestentfernung sind lediglich einige Schrauben zu lösen.
Die Gravitationswaage nach Cavendish enthält Asbest-Kabel (ca. 35 x 1 cm) im offenen Bereich. Zur Asbestentfernung sind Demontagen an der Lampenfassung notwendig.
An der Handgießmaschine (Inventarnr. 55388) befindet sich Asbest an der Beschichtung im Inneren des Aufsatzes. Demontagen zur Asbestentfernung sind kaum möglich, daher muss der Asbest mechanisch entfernt werden.
Die Exponate sind in Folienverpackungen eingehaust bzw. die Asbestbestandteile lokal einfoliert. Bei den Arbeiten sind konservatorische Richtlinien zu beachten, da es sich um Sammlungsobjekte des Deutschen Museums handelt. Nötige Demontagen und anschließende Remontagen sind mit größter Vorsicht durchzuführen und zu dokumentieren. Der Asbestbestandteil ist möglichst mit wenig Beschädigungen in einer luftdichten Verpackung zu sammeln und dem Exponat beizulegen.
Der Transport muss vom Auftragnehmer durchgeführt und gemäß TRGS 519 beim Gewerbeaufsichtsamt angemeldet werden. Es wird mit nach TRGS 519 „Umfangreichen Arbeiten“ gerechnet, was Abschottung, Unterdruckhaltung, Feinreinigung und 30-fachen Luftwechsel beinhaltet. Der Auftragnehmer muss die Anzeige bei der Behörde Gewerbeaufsichtsamt vornehmen und eine Gefährdungsbeurteilung mit Arbeitsplan erstellen. Für eine geeignete Schutzausrüstung der durchführenden Mitarbeiter ist zu sorgen. Die Asbestbestandteile sollen restlos vom Exponat entfernt und separiert werden. Alle durchgeführten Arbeiten sind in Wort und Bild zu dokumentieren.
ZEITPLAN
- Bekanntmachung27.05.25
- Heute03.06.25
- Bieterfragenfrist18.06.25
- Abgabefrist18.06.25
- Veröffentlichungsende18.06.25
- Laufzeitende30.10.25
AUSSCHREIBUNG
Reichweite:NATIONAL
Vergabeart:Öffentliche Ausschreibung
Vergabeverordnung:UVgO
Leistung:Dienstleistungen
ABGABE
Abgabeform:Elektronisch
Angebotssprachen:Deutsch
Anzahl der Angebote:
Mehrere Hauptangebote sind nicht zulässig.Nebenangebote sind nicht zulässig.
VORAUSSETZUNGEN
Finanziell:
- Haftpflichtversicherung mit Deckungssumme von mindestens 1.000.000 € für Sachschäden, 2.000.000 € für Personenschäden und 500.000 € für Vermögensschäden
Rechtlich:
- Formblatt L 124 Eigenerklärung zur Eignung
- Zertifizierung Sachkunde TRGS 519 Nachweis als Scan
- Nachweis zur Berufsausbildung Restaurator z.B. Universität, FH oder staatlich geprüfter Restaurator
DOKUMENTE
Dateiname | Kategorie | Dateigröße | Inhalt | |
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Vergabeunterlagen | 4 Dateien | |||
_Hinweise von der e-Vergabe.txt | 1.05 KB |
Weitere Ausschreibungen zu:

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