Kanalbau und Abwasserentsorgung in Azmannsdorf
Auftraggeber
Landeshauptstadt Erfurt, Stadtverwaltung, Stadtkämmerei, Verdingungsstelle
99084, Erfurt
Veröffentlicht
Angebotsfrist
21.05.25
19.06.25, 07:30
Stichwörter
- Kanalbau
- Abwasserentsorgung
- Microtunneling
- ICE-Trassenquerung
- Tiefbau
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst Kanalbauarbeiten, einschließlich Abwasserentsorgung, in Azmannsdorf. Es beinhaltet die Verlegung von Abwasserkanälen DN 200, den Bau von Schächten und die Wiederherstellung von Oberflächen. Die Arbeiten umfassen offene und geschlossene Bauweisen (Rohrvortrieb im Microtunneling). Die Baustelleneinrichtung, Sicherheitsmaßnahmen, Baufeldräumung, Baustraßen und Rettungswege sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Es sind Kampfmittelgefährdungen zu berücksichtigen und die Koordination mit der DBAG ist erforderlich.
Mehr lesen…
Beschreibung
Die Ausschreibung umfasst Kanalbauarbeiten zur Abwasserentsorgung in Azmannsdorf, einschließlich der Verlegung von Abwasserkanälen DN 200 und dem Bau von Schächten.
Die Arbeiten umfassen sowohl offene Bauweise als auch geschlossene Bauweise mittels Rohrvortrieb im Microtunneling.
Die Baustelleneinrichtung, Sicherheitsmaßnahmen, Baufeldräumung, Baustraßen und Rettungswege sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung.
Es sind Kampfmittelgefährdungen zu berücksichtigen, obwohl keine unmittelbare Gefährdung besteht.
Die Baumaßnahme beinhaltet die Verlegung von Abwasserkanälen DN 200 ohne Hausanschlüsse sowie die deckenschließende Wiederherstellung der genutzten öffentlichen Verkehrsflächen.
Im Bauabschnitt werden die Kanalhaltungen in offener Bauweise und in geschlossener Bauweise als Rohrvor-trieb im Microtunneling errichtet.
Die Baustelle befindet sich östlich der Stadt Erfurt in der Ortslage Azmannsdorf.
Die Ausbaugrenzen des Bauabschnittes und der Nebenflächen sind im beigefügten Lageplan Bl.-Nr. 1.02 eingezeichnet.
Die Regelquerschnitte sind Abrechnungsgrundlage und bei der Kalkulation der Einheitspreise zwingend zu berücksichtigen.
Der anfallende Mutterboden, z.B. im Bereich der Böschung im Grünstreifen ist aufzunehmen und vollständig in Eigentum des AN zu übernehmen.
Oberboden, der für eine seitliche Wiederandeckung ver-wendet wird (z. B. Andecken im Bereich der Böschungsschulter Regenrückhaltebecken) ist bauzeitlich zwischenzulagern.
Ein Aufbringen übrigbleibender Erdmassen außerhalb des Baufeldes ist nicht gestattet.
Die Arbeiten erfolgen unter Aufrechterhaltung des Verkehrs des betroffenen Abschnittes der Kirchstraße einschließlich des öffentlichen Nahverkehrs / Busverkehrs ohne Einschränkung auf eine Fahrspur, jedoch mit Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 km/h. für die beiden erforderlichen Baustellenzufahrten nördlich und südlich der ICE-Strecke.
Während der Bauzeit ist ein Begehen/Befahren der angrenzenden Anliegerstraßen für sämtliche Anwohner zu gewährleisten.
Eine Information betroffener Anwohner muss durch den AN im Vorfeld erfolgen.
Im Leistungstitel 2: „Abwasserentsorgung“ sind alle allgemeinen Leistungen erfasst, wie Baustellenein-richtung, Sicherheitsmaßnahmen, Baufeldräumung, Baustraße, Rettungswege etc., für alle räumlichen Teilabschnitte.
Es besteht keine Kampfmittelgefährdung.
Eine entsprechende Anfrage zum Baufeld war an die Fa. Tauber Delaborierung gestellt worden.
Alle Bautätigkeiten finden in Bereichen nach 1990 durchge-führter Flächenbauwerke wie ICE, DBAG-Strecke, Rückhaltebecken GVZ-West etc. statt.
Trotzdem kann nie das Auffinden von Kampfmitteln vollständig ausgeschlossen werden.
Ausschließlich bei Schachtungen an Verdachtspunkten bzw. Aushub unter örtlich präsenter Begleitung durch die zuge-lassene Kampfmittelräumfirma entstehende Minderleistungen durch langsameren Baufortschritt erfolgt eine zusätzliche Vergütung nach Stundennachweis.
In der Kirchstraße ist Trennkanalisation vorhanden, der Schacht SW 545 als Anbindung dieses Abschnit-tes vorausgebaut.
Die Tiefenlage des Schmutzwasserkanals im Bereich Kirchstraße in der Ortslage ermöglicht den Freige-fälleanschluss zwischen dem bestehenden Pumpwerk GVZ-West am neu zu errichtenden Schacht B9 mit Ablauf bei 208,65 mNHN und dem Endschacht SW 545 des Ausbaubereiches vor der Einmündung in die Kirchstraße.
Für diesen letzten Teilabschnitt der Überleitung von Schmutzwässern des Güterverkehrszentrums an die Ortslage ist der Anschluss an den Bestandsschacht SW 545 an der Baugrenze zur Kirchstraße vorgese-hen.
Der Schmutzwasserkanal ist hier bis in die Zufahrt zum Gemeindehaus/Weg zum Bahndamm vor-verlegt.
Die Einbindetiefe liegt bei 206,00 mNHN und damit ca. 3,00 m unter Gelände.
Der Höhenunterschied beträgt somit etwa 2,65 m bei einer Trassenlänge von gesamt etwa 340 m.
Das mittlere Gefälle kann bei etwa 7,8 ‰ eingestellt werden.
Unter Beachtung der abzuleitenden Abwassermengen von etwa Q=11 l/s und der nach ATV-A 118 anzusetzenden Mindestnennweite sind die Haltungen des Schmutzwasserkanals in DN 200 auszuführen.
Für den Schmutzwasserkanal waren in der Ortslage durchgängig Stz-Rohre einzusetzen.
Infolge der Überleitungsfunktion, der Rohreinzüge in Schutzrohr bei der Bahnquerung wird für diese Maß-nahme die Ausbildung des Medienrohres aus dem Material Polypropylen (PP) gewählt.
Die Schächte sowohl für Regen- als auch Schmutzwasser werden als Regelfertigteilschächte DU 1,0 m ausgebildet.
Die Oberflächen der Zuwegung zum Bahndamm nördlich der DBAG-Querung und südlich auf Flurstück 671/1, Flur 3, Gemarkung Azmannsdorf sowie der Bereiche des Flurstückes 670/2 werden nach dem Leitungsbau im Bestandszustand wieder hergestellt.
Die Koordination mit der DBAG ist erforderlich.
ZEITPLAN
- Bekanntmachung21.05.25
- 27.05.25Heute
- Abgabefrist19.06.25
- 19.06.25Veröffentlichungsende
- Laufzeitbeginn05.10.25
- 11.06.26Laufzeitende
AUSSCHREIBUNG
Reichweite:NATIONAL
Vergabeart:Öffentliche Ausschreibung
Vergabeverordnung:VOB/A
Leistung:Bauleistungen
Klassifizierung:
Bauarbeiten
Maschinen und Geräte für Bergbau und Steinbrecharbeiten, Baumaschinen
Baukonstruktionen und Baustoffe; Bauhilfsprodukte (elektrische Apparate ausgenommen)
Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Erfüllungsort:Azmannsdorf, Deutschland
ABGABE
Abgabeform:Elektronisch
Angebotssprachen:Deutsch
Anzahl der Angebote:
Mehrere Hauptangebote sind nicht zulässig.Nebenangebote sind nicht zulässig.
VORAUSSETZUNGEN
Referenzen:
- Nachweis der Mitgliedschaft in der Gütegemeinschaft Kanalbau
- Nachweis der Ausführungsbereiche AK1, VM, I, R und D
- Drei Referenznachweise aus den letzten fünf Kalenderjahren für vergleichbare Leistungen
Finanziell:
- Erklärung über den Umsatz der letzten drei Geschäftsjahre für vergleichbare Leistungen
- Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft
- Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes
- Freistellungsbescheinigung nach § 48b Einkommensteuergesetz
Rechtlich:
- Gewerbeanmeldung
- Handelsregisterauszug
- Eintragung in der Handwerksrolle
- Erklärung über keine Insolvenzverfahren
- Erklärung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen
Sonstige:
- Erklärung über verfügbare Arbeitskräfte
- Angaben zur durchschnittlichen Beschäftigtenzahl der letzten drei Jahre
DOKUMENTE
Dateiname | Kategorie | Dateigröße | Inhalt | |
---|---|---|---|---|
Vergabeunterlagen | 20 Dateien | |||
_Hinweise von der e-Vergabe.txt | Richtlinien | 1.05 KB |
Weitere Ausschreibungen zu:

*KI kann Fehler machen. Es ist ratsam, wichtige Informationen zu überprüfen.