Besucherzentrum Indeland Bauabschnitt 1 - Erdarbeiten und Rohbau

Die Ausschreibung umfasst die Erdarbeiten und Rohbauarbeiten für den Neubau eines Besucherzentrums am Indemann in Inden. Die Baumaßnahme beinhaltet die Errichtung eines pyramidenförmigen Gebäudes mit einer Faltwerkarchitektur, dessen Traufe umlaufend auf dem Boden aufsetzt, mit Ausnahme einer Glasfassadenseite als Haupteingang. Eine Dachfläche wird als Tribünenanlage auf einer Erdanschüttung ausgebaut. Die Konstruktion basiert auf einer Bodenplatte mit Balkenrost und Streifenfundamenten, einer Beton-Außenwandkonstruktion zur Abgrenzung der Erdanschüttung sowie einem Tragwerk aus konstruktiven Holzelementen (Brettsperrholz-Deckenelemente, Brettschichtholzwände, Stützen und Träger). Die Erdarbeiten umfassen die Baustelleneinrichtung, den Aushub von Oberboden und Bodenaushub für die Baugrube, Streifenfundamente und Gräben für Entwässerungsleitungen. Der Bodenaushub muss profilgerecht erfolgen und wird seitlich gelagert oder entsorgt. Die Baugrube wird gesichert und mit einer Tragschicht aus Schotter versehen, die einer Verdichtungsprüfung unterzogen wird. Verfüllarbeiten beinhalten den Einbau von Geotextilien und Sandbettungen sowie das Verfüllen von Kanalgräben und Arbeitsräumen mit Kies. Die Herstellung des Planums und Lastplattendruckversuche sind ebenfalls Teil der Erdarbeiten. Die Rohbauarbeiten beinhalten die Herstellung der Bodenplatte, des Balkenrosts und der Streifenfundamente. Weiterhin werden Betonauflager für die Holzdachkonstruktion und eine polygonale Einfassung aus Stahlbetonwänden für die Tribünenanlage erstellt. Alle bodenberührten Bereiche müssen abgedichtet und mit Perimeterdämmung versehen werden. Eine Erdungsanlage ist in die Bodenplatte und Gründungsbauteile zu integrieren. Die Verlegung von Grundleitungen und deren Anschluss an das öffentliche Kanalnetz sind ebenfalls Teil der Leistung. Die Ausführung der Beton- und Stahlbetonarbeiten muss gemäß den geltenden Normen und Richtlinien erfolgen, wobei besondere Anforderungen an die Betonfestigkeit, Rissbreitenbegrenzung und Wasserundurchlässigkeit (Weiße Wanne) zu beachten sind. Die Koordination mit anderen Gewerken und die Einhaltung von Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen sind essenziell. Die Baustelleneinrichtung, einschließlich Bauzaun, Tor und mobiler Toilette, wird vom Rohbauunternehmer übernommen und unterhalten.