Elektro- und MSR-Technik für Kläranlage Recke

Die Recker Anlagen- und Verpachtungs-GmbH plant den Neubau einer Schlammentwässerungsanlage auf der Kläranlage Recke, welcher den Einsatz eines Hochleistungsdekanters, die Installation einer Polymeraufbereitungsanlage und die Aufstellung eines Schubbodencontainers umfasst. Im Rahmen dieser Ausschreibung soll eine neue Schaltanlage geliefert und montiert werden, um die Maschinen- und Messtechnik an die Steuerung/PLS der Kläranlage anzubinden. Die Arbeiten umfassen die Lieferung und Montage der allgemeinen Elektroinstallation im neuen Schlammentwässerungsgebäude und für die Unterstellhalle, die Lieferung und Montage einer neuen Unterverteilung/Unterstation einschließlich Automatisierungstechnik für das Schlammentwässerungsgebäude, die Einbindung des vorhandenen Voreindickbehälters in die neue Steuerung/Schaltanlage, die Verkabelung und Einbindung der Messtechnik in einem neuen Zentratwassermess- und Überschusschlammschieberschacht, die Verkabelung und Einbindung der neuen Heizungstechnik sowie die Lieferung und Montage der äußeren und inneren Blitzschutzanlage einschließlich Potentialausgleich für die neuen Gebäude und Schachtbauwerke mit Anbindung der bestehenden Anlagen. Die SPS wird für den Datenaustausch zur zentralen Warte mit einem Kommunikationsprozessor und LWL-Anbindung an die übergeordnete Steuerung ausgestattet. Die SPS-Programmierung der Anlagentechnik erfolgt durch den jeweiligen Auftragnehmer. Durch das Gewerk E1 wird die Einspeisung und die Profinetanbindung für das Gewerk "Schlammentwässerung" einschl. SPS-Anbindung zur Verfügung gestellt. Die Datenpunktlisten werden durch die jeweiligen Fachgewerke zusammengestellt und über eine Profinetverbindung dem Gewerk E1 zwecks Weiterleitung an das Prozessleitsystem zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten sind in Abstimmung mit der Bauleitung durchzuführen. Die Einbaubedingungen sind dem beiliegendem Bauwerksplan zu entnehmen. Die Schaltanlage soll in werkstattgefertigter, stahlblechgekapselter Form ausgeführt werden und kurzschlussfest sein. Die einzelnen Felder sind gegeneinander abzuschotten, ebenso das Sammelschienensystem in verzinnter Ausführung zu den Schaltgeräten. Die Verteilung ist grundsätzlich mit Schaltgeräten und Bauteilen hoher qualitativer Güte auszurüsten, wobei Geräte soweit möglich gleichen Fabrikates zu verwenden sind. Die Ausführung der neuen Schaltanlage erfolgt als "TN-S Netz". Die Verteilung ist komplett zu verdrahten und einschl. aller dazu benötigter Klemmen anzubieten. Für den Steuer-, Mess- und Meldeteil der Schaltanlage sind sämtliche erforderliche potentialfreie Hilfskontakte an den Schaltgeräten sowie deren Verdrahtung bis zu den Klemmen in das Angebot aufzunehmen. Der Aufbau des Schaltschrankes hat EMV-gerecht zu erfolgen. Die Verdrahtung ist in Kunststoffkanälen auszuführen, wobei die einzelnen Leitungen an ihren Anschlussstellen mit den Bezeichnungen gem. Stromlaufplan zu versehen sind. In den Schaltschränken ist eine Platzreserve von mind. 20% zu berücksichtigen. Es sind verzinnte Stromschienen einzusetzen. Der mechanische Aufbau der Schaltanlage muss die Unfallverhütungsvorschriften des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften berücksichtigen. Die Schaltanlage ist komplett mit den unter den nachfolgenden Positionen aufgeführten Steuerungen und Schaltgeräte und der erforderlichen Verdrahtung auszurüsten und für eine betriebsfertige Übergabe auszubauen. Die Spannungsversorgung für die SPS, Messtechnik, Meldeleuchten usw. 24 V, DC erfolgt über ein Dauerladegerät und nachgeschalteten gasdichten Akkumulatoren, ausgelegt für eine Überbrückungszeit von mind. 60 min.