Server für Proxmox Hyperconverged Cluster mit Distributed Storage

Die Schiffahrt der Inselgemeinde Langeoog beabsichtigt die Modernisierung ihrer Infrastruktur für den Betrieb virtualisierter Server. Hierfür werden sechs identische Server benötigt, die die Virtualisierungslösung Proxmox Virtual Environment und als Storage Backend Ceph nutzen. Dies dient der Weiterverwendung bestehender Lizenzen, der Erhaltung der Kompatibilität mit dem bestehenden System und der Erleichterung der Migration. Die genauen Beschreibungen und Anforderungen sind in der Liste der Anforderungen detailliert aufgeführt. Der alte Servercluster besteht aus sechs Nodes unterschiedlichen Alters und Ausstattung, auf denen derzeit etwa 55 virtuelle Maschinen und LXC Container betrieben werden. Der aktuelle Cluster verfügt über 144 CPU-Kerne (inkl. HT) und 560 GB RAM. Der Storage besteht aus 88 TB auf SATA/SAS HDD und 32 TB auf SAS SSDs, wovon effektiv 16 TB genutzt werden. Im neuen Cluster soll ausschließlich NVME-Speicher verwendet werden, um der steigenden IO-Last, insbesondere für Datenbanken, gerecht zu werden. Der neue Storage soll dreifach redundant sein und auch bei Ausfall eines Nodes maximal zu 85% ausgelastet sein. Dies erfordert eine Rohspeichergröße von etwa 67 TB. Die Anfangsgröße von ca. 70 TB Rohspeicher (23 TB nutzbar) wird als ausreichend erachtet, wobei Abweichungen aufgrund verfügbarer Datenträgergrößen möglich sind. Die Anbindung an das Netzwerk erfolgt über redundante 25 Gbit Switches, die nicht Teil dieser Ausschreibung sind. Die Kommunikation des Ceph Storage Netzwerks soll ebenfalls über diese Switches erfolgen. Wartung und Betrieb des Serverclusters erfolgen primär durch das interne IT-Personal. Externer Support im Störungsfall ist durch den Hersteller Proxmox abgedeckt und somit nicht Teil dieser Ausschreibung, ebenso wie Lizenzen für Proxmox Virtual Environment. Die Leistungen des Auftragnehmers umfassen die Lieferung der spezifizierten Hardwarekomponenten sowie einen Support für defekte Hardware im Rahmen des Vorabaustausches für 36 Monate für alle Komponenten, mit Ausnahme der für den Ceph Cluster verwendeten NVME SSDs. Gewährleistung und Herstellergarantie sollen dabei unberührt bleiben. Die Anforderungen an die einzelnen Server umfassen 19“ Rackmontage mit Auszugsschienen, redundante Netzteile, mindestens 8x 2,5“ Einschübe für Ceph Storage und zusätzlich 2x 2,5“ Hotswap für das Betriebssystem. Weiterhin sind Erweiterungsslots für Netzwerkkarten und ggf. HBAs gefordert. Die Rear IO soll Video, USB 3.1, dediziertes IPMI Ethernet und 2x 1 Gbit Ethernet OnBoard umfassen. Die Backplane muss NVME Hotswap-fähig sein. Im Netzwerkbereich sind 2x 4-Port 25 Gbit Ethernet und 40x 25 Gbit SFP28 Transceiver (Cisco kompatibel) gefordert. Das Mainboard soll einen Single CPU Socket haben, bis zu 1 TB DDR5 4800 RAM oder besser unterstützen, über integriertes IPMI/iKVM mit dediziertem LAN Port verfügen und 2x 1 Gbit OnBoard Ethernet oder besser bieten. Der Prozessor soll mindestens 32 Kerne/64 Threads (z.B. AMD Epyc Genoa 9374F) mit einer Taktrate von 2,5-3,9 GHz oder besser aufweisen. Der RAM soll 384 GB DDR5 4800 ECC oder besser betragen. Als Datenträger sind für das Betriebssystem 2x 128 GB SSD oder größer und für den Ceph Storage 2x 7,68 TB NVME SSD mixed load oder 4x 4TB vorgesehen.