Beschaffung von Feuerwehr-Atemschutzausrüstung für die Stadt Bautzen

Die Beschaffung umfasst 10 Pressluftatmer, die der DIN EN 137:2007 entsprechen und ATEX II 1G IIC T6, II 1D IIIC zertifiziert sind. Die Pressluftatmer müssen in Verbindung mit Vollmasken des gleichen Herstellers verwendet werden können. Es wird ein modular aufgebautes System mit aufeinander abgestimmten Systemkomponenten gefordert. Die Systemkomponenten müssen eine hohe chemische Beständigkeit aufweisen. Die Trageplatte soll ergonomisch aus glasfaserverstärktem Polyamid mit flammhemmender und leitfähiger Oberfläche bestehen. Die Art der Trageplatte und des Druckminderers muss eine einfache, werkzeuglose Nachrüstung aller Pneumatik-Optionen vor Ort ermöglichen. Der gesamte Pressluftatmer muss ohne Demontage maschinenwaschbar sein. Es wird eine Gewährleistung von 10 Jahren auf alle Bauteile hinsichtlich der Nutzungsdauer gefordert. Die Hüftgurtplatte muss um mindestens 30 Grad nach oben oder unten schwenkbar sein und einen Stoßschutz im unteren Bereich aufweisen. Ein Rettungsgriff oberhalb zur schnellen Rettung ist erforderlich. Das Flaschenhalteband muss für zwei Flaschen 6,8 Liter CFK mit Kunststoffschnalle geeignet sein. Die Trageplatte darf keine schwer zugänglichen Stellen aufweisen. Die Bänderung muss gepolstert und mit Kunststoffschnallen versehen sein. Das Bänderungsmaterial muss schmutz- und wasserabweisend sein, um den Reinigungsaufwand zu verringern. Es müssen Halte- und Befestigungspunkte für den Lungenautomaten vorhanden sein. Reflexmaterial an der Bänderung ist erforderlich. Eine kombinierte Mitteldruck- und Hochdruckleitung in einer Leitung (Schlauch in Schlauch) ist gefordert. Das Manometer muss nachleuchtend sein und zwei Mitteldruckanschlüsse integriert am Manometer aufweisen. Eine Signalpfeife am Manometer ist ebenfalls erforderlich. Weiterhin werden 30 Überdruck-Lungenautomaten mit Einheitssteckanschluss (ESA) in kurzer Ausführung beschafft. Diese müssen eine Halterung für den Lungenautomaten an der Bänderung aufweisen. Zusätzlich werden 20 G1 Atemschutzmasken beschafft, die der DIN EN 136:1998-04 Klasse 3 entsprechen. Die Masken sollen eine kurze Bauform und ein sehr großes Blickfeld mit uneingeschränkter Sicht bieten. Ein Open-Port-Kanal für freies Atmen im Bereitschaftsmodus (Lungenautomat nicht angeschlossen) ist erforderlich. Alle Bauteile müssen zur einfachen Wartung und Reinigung leicht zugänglich und austauschbar sein. Eine breite Dichtlinie für absolute Dichtheit ist gefordert. Das maximale Gewicht der Maske darf 700 Gramm nicht überschreiten. Der Maskenkörper muss aus "Hycar" bestehen. Wählbare Größen S, M, L für Maske und Innenmaske sind erforderlich. Ein Einheits-Steckanschluss mit integriertem Rundgewindeanschluss ist notwendig. Die Maske muss mit einer Vier-Punkt-Gewebeabänderung, möglichst groß ausgeführt bis in den Nackenbereich, und einem Nackentrageband aus Textil ausgestattet sein.