Individuelle Arbeitsförderungsmaßnahme Jobcenter Böblingen

Die Bundesagentur für Arbeit sucht einen Auftragnehmer für die Durchführung einer individuellen Maßnahme gemäß § 16 Abs. 1 SGB II in Verbindung mit § 45 Abs. 1 Satz 1 SGB III. Die Maßnahme richtet sich an erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die aufgrund von Vermittlungshemmnissen, insbesondere aufgrund geringer Sprachkenntnisse, einer besonderen Unterstützung bedürfen, um in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integriert zu werden. Die Maßnahme verfolgt drei Hauptziele: die Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie die Feststellung, Verringerung oder Beseitigung von Vermittlungshemmnissen, die Vermittlung in eine versicherungspflichtige Beschäftigung und die Stabilisierung einer aufgenommenen Beschäftigung. Dies wird durch eine Kombination verschiedener Module erreicht, die auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmenden zugeschnitten sind. Zu den Modulen gehören die Orientierung und Aktivierung, Bewerbungstraining, die Nutzung des Portals der Bundesagentur für Arbeit, Kompetenzstärkung und Aktivierung, die Abbau von Beschäftigungsbarrieren, die Verbesserung der bildungsmäßigen Voraussetzungen, berufsbezogene Deutschförderung, Gesundheitsorientierung und wirtschaftliches Verhalten. Des Weiteren ist eine tätigkeitsorientierte Erprobung, wie z.B. eine betriebliche Erprobung, vorgesehen. Flankierende Module wie Bewerbungscoaching und sozialpädagogische Begleitung ergänzen das Angebot. Die Maßnahme soll die Teilnehmenden befähigen, sich selbstständig auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben, ihre Stärken und Potenziale zu erkennen und zu nutzen sowie ihre berufliche Mobilität und Flexibilität zu steigern. Ein wichtiger Aspekt ist die Förderung von Schlüsselkompetenzen wie persönliche, soziale und methodische Kompetenzen sowie IT- und Medienkompetenz. Die Teilnehmenden werden individuell begleitet, und es wird auf die Beseitigung spezifischer, individueller Integrationshemmnisse hingewirkt. Die Maßnahme wird in Teilzeit mit einem wöchentlichen Umfang von 20 Zeitstunden durchgeführt, kann aber in begründeten Fällen angepasst werden. Der Auftragnehmer muss qualifiziertes Personal einsetzen, das über entsprechende Fach- und Sozialkompetenzen verfügt. Die Räumlichkeiten und die technische Ausstattung müssen dem Stand der Technik entsprechen und barrierefrei zugänglich sein. Besonderes Augenmerk wird auf den Datenschutz und die Einhaltung der DSGVO gelegt. Die Vergütung erfolgt auf Basis eines monatlichen Preises pro Platz, der alle Kosten für die Durchführung der Maßnahme abdeckt.