Errichtung einer neuen Trafostation mit Netzanbindung an der LVR-Klinik

Die LVR-Klinik Bedburg-Hau plant die Errichtung einer neuen Trafostation nahe Haus 22, um die Stromversorgung eines Teilgebietes anzupassen. Die Häuser 26, 27, F8 und F9 werden zukünftig ausschließlich vom Trafo 5 versorgt, während die Häuser 32 und 36 weiterhin über die Trafostation 4 versorgt werden. Die neue Trafostation soll die restlichen Gebäude versorgen, die derzeit vom Trafo 5 versorgt werden. Die Häuser 38 und 52 werden zukünftig über den Trafo 6 versorgt, wobei die Kabel fachgerecht zu verlegen und anzuschließen sind. Für die ringförmige Anbindung ans Mittelspannungsnetz des LVR sind vorbereitete Mittelspannungskabel vom Trafo 5 bis Haus 62 und vom Haus 72 vor das Gebäude vorhanden, die mittels eines neuen Mittelspannungskabels verbunden werden. Die neue Trafostation wird mittelspannungsseitig zwischen den Trafostationen 6 und 2 eingebunden, wobei eine bauseits verlegte Schlaufe aufzutrennen und die neue Station direkt im Ring zu betreiben ist. Ein Teil der Verbindung zwischen der neuen Trafostation und der Trafostation 6 ist zu ergänzen und am Trafo 6 aufzulegen. Die Ausschreibung umfasst Erdarbeiten für die Kabelanbindung, die Lieferung und Montage einer Betonfertigstation, Erdungsanlagen, MS-Schaltanlagen, NS-Gerüste und Transformatoren. Es sind Kabelgräben auszuheben, Kabelschutzhauben zu verlegen und Trassen zu markieren. Eine Baustromversorgung ist einzurichten und zu unterhalten, inklusive der erforderlichen Prüfungen und Potentialausgleichsmaßnahmen. Die Betonfertigstation muss den Anforderungen an Kurzschluss- und Störlichtbogensicherheit entsprechen und über einen Ölauffangraum verfügen. Die MS-Schaltanlage ist als metallgekapselte Block-Schaltanlage in F-Gas freier Ausführung anzubieten. Das NS-Gerüst ist als Energie-Schaltgerätekombination in Schutzklasse I auszuführen. Ein Trockentransformator mit einer Leistung von 630kVA ist zu liefern und zu montieren, inklusive Wicklungstemperaturüberwachung und Geräusch- und Schwingungsdämpfern. Die Baustelle ist zu schützen und zu überwachen, Bauschutt und Müll sind werktäglich zu entsorgen. Nach Abschluss der Arbeiten ist eine vertraglich vereinbarte Abnahme durchzuführen, inklusive der Übergabe vollständiger Dokumentationen. Die Ausführung der Arbeiten ist mit den Projektbeteiligten abzustimmen, um Störungen des laufenden Betriebs zu minimieren. Die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften und die Personensicherheit haben höchste Priorität. Anschlussarbeiten an Bestandsschaltanlagen, die nicht abgeschaltet werden können, sind als Arbeiten unter Spannung (AuS) zu betrachten, wobei zugelassene PSA, Gefährdungsbeurteilungen und AuS-Pass erforderlich sind.