Straßenwinterdienst auf Kreisstraßen im Landkreis Harburg

Der Landkreis Harburg plant die Durchführung des Winterdienstes auf Kreisstraßen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Der Auftragnehmer stellt Personal und ein Winterdienstfahrzeug (ohne Schneepflug und Streuautomat) in betriebs- und verkehrssicherem Zustand zur Verfügung. Der Winterdienst umfasst Streueinsätze sowie Räum- und Streueinsätze gemäß den Anlagen. Die Leistungen sind eigenverantwortlich und unter Beachtung der anerkannten Regeln der Technik auszuführen. Die Durchführung erfolgt vom 01.11.2025 bis zum 30.04.2026, vom 01.11.2026 bis zum 30.04.2027 sowie vom 01.11.2027 bis zum 30.04.2028. Das Winterdienstfahrzeug und der Fahrer müssen zu den geforderten Zeiten und zur Winterdienststrecke zur Verfügung stehen. Das Fahrzeug muss ordnungsgemäß versichert sein. Die Fahrzeuge sollen sowohl für reine Streueinsätze als auch für Räum- und Streueinsätze eingesetzt werden. Änderungen an der Route sind möglich, einschließlich Einsätze auf Landes- bzw. Bundesstraßen. Bei Bedarf ist eine Ablösung für den Fahrzeugführer bereitzustellen. Die Winterdienstfahrzeuge, -maschinen und Schneepflüge sind gemäß dem „Merkblatt für Winterdienstfahrzeuge“ zu kennzeichnen und mit winterdiensttauglicher Beleuchtung ausgestattet sein. Die Fahrer müssen die deutsche Sprache ausreichend beherrschen, um Anweisungen zu verstehen und umzusetzen. Das Trägerfahrzeug muss uneingeschränkt winterdiensttauglich sein und mindestens 6,0 t Leergewicht haben. Die Höchstgeschwindigkeit darf 40 km/h nicht unterschreiten. Das Fahrzeug muss für den Betrieb der Winterdienstgeräte geeignet sein und eine Frontanbauplatte DIN EN 15432 Bauform F1 (Größe 5 bzw. Form A) sowie eine winterdiensttaugliche Beleuchtung besitzen. Die erforderlichen Kabelbaumtrennungen werden vom AG gestellt, der Einbau erfolgt einmalig auf Kosten des AG. Die Anforderungen an die Fahrzeuge sind in DIN 30701 und DIN 30707-2 festgelegt. Die Fahrzeuge müssen uneingeschränkt winterdiensttauglich sein, für den Betrieb der Winterdienstgeräte geeignet sein, über Sprech- und Mobilfunk verfügen und zusätzliche Arbeitsscheinwerfer besitzen. Ein Schneepflug und ein Streuer werden vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Die Montage erfolgt erstmalig durch den AG, anschließend ist der AN zuständig. Die Geräte sind nach jedem Einsatz mit klarem Wasser zu reinigen und geschützt zu lagern. Das Auftausalz bzw. die Salzsole wird vom Auftraggeber gestellt und lagert im Silo AS Winsen Ost. Die Beladung erfolgt selbstständig durch den AN. Die Streustoffmenge ist durch den Fahrer auf den entsprechenden Einsatzfall einzustellen. Der AN verpflichtet sich, mit den Winterdienstfahrzeugen auf Aufforderung des AG unverzüglich den Winterdienst zu beginnen. Die Aufforderung erfolgt durch einen Mitarbeiter der Betriebsgemeinschaft Straßendienst. Der AN garantiert die Erreichbarkeit des Fahrzeugführers. Ausfälle von Fahrzeugen oder Geräten sind unverzüglich anzuzeigen, und die Einsatzbereitschaft muss innerhalb von 24 Stunden wiederhergestellt werden. Eventuell plant der AG die eine automatische, GPS-gestützte, großfahrzeuggebundene Datenerfassung der Betriebsdienstleistungen. Der Auftragnehmer erklärt sich damit einverstanden, dass im Rahmen der vertraglichen Leistungserbringung mit dem System alle relevanten Daten erfasst werden. Die erfassten Daten werden automatisiert an einen durch den Auftraggeber beauftragten Dienstleister übermittelt. Der Auftragnehmer gestattet dem Auftraggeber bzw. einem durch den Auftraggeber beauftragten Fachunternehmen, die für die automatische, GPS-gestützte Datenerfassung notwendigen Hardwarekomponenten fahrzeug- und ggf. geräteseitig einzubauen und zu betreiben. Die klassifizierten Straßen der Streuroute zählen zu den wichtigen Straßen des überörtlichen Verkehrs. Die Befahrbarkeit dieser Straßen soll durch den Straßenwinterdienst mindestens in der Zeit von 6.00 Uhr bis 22:00 Uhr sichergestellt werden. Über den Einsatz im Winterdienst sind Fahrtennachweise zu führen. Während des Winterdiensteinsatzes ist eine Erreichbarkeit des Fahrers zu gewährleisten. Der Auftragnehmer haftet dem Auftraggeber für die von ihm beim Winterdiensteinsatz verursachten Schäden. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, alle gesetzlichen Bestimmungen zu befolgen. Die Abrechnung der Streueinsätze sowie der Räum- und Streueinsätze erfolgt über die jeweiligen LV – Positionen und auf Basis der geleisteten Winterdienststunden. Der Winterdienstvertrag läuft für die Winterdienstsaison vom 01.11.2025 bis zum 30.04.2026, vom 01.11.2026 bis zum 30.04.2027 sowie vom 01.11.2027 bis zum 30.04.2028.