Sanierung Brauereistraße Sinsheim-Steinsfurt - Kanal-, Wasser- und Straßenbau

Die Stadtverwaltung Sinsheim beabsichtigt die Erneuerung der bestehenden Wasserleitung in der Brauereistraße im Stadtteil Steinsfurt. Im Zuge dieser Maßnahme werden auch nahezu alle Anschlussleitungen bis in die jeweiligen Gebäude ausgetauscht. Am Mischwasserkanal sind vier punktuelle Reparaturen vorgesehen, ebenso wie die Erneuerung sämtlicher Anschlussleitungen bis etwa einen Meter hinter die Grundstücksgrenze. Alle Anschlussleitungen erhalten einen Grundstückskontrollschacht, dessen Durchmesser je nach Platzverhältnissen zwischen 400 und 1000 mm variiert. Aufgrund des umfangreichen Eingriffs in den Straßenoberbau werden die Restflächen außerhalb der Kanal- und Leitungsgräben vollständig instandgesetzt. Im Rahmen des Straßenbaus werden zudem Mikrorohrverbände durch den Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar verlegt. Die Gesamtmaßnahme ist in die Gewerke Kanalbau, Wasserversorgung, Straßenbau und Verlegung von Mikrorohrverbänden unterteilt. Das Gewerk Mikrorohrverbände wird separat durch den Zweckverband vergeben. Die Hauptleitung der Wasserversorgung in der Brauereistraße wird komplett erneuert, wobei duktile Gussrohrleitungen DN 80 GGG zum Einsatz kommen. Die Verlegetiefe beträgt ca. 1,50 m. Die Anschlussleitungen der Wasserversorgung werden ebenfalls erneuert. Im Bereich des Kanalbaus werden punktuelle Reparaturen am Mischwasserkanal DN 300 und DN 400 an vier Stellen durchgeführt. Zudem werden Anschlussleitungen DN 150 auf einer Länge von ca. 30 Metern erneuert. Die Straßenbauarbeiten umfassen ungebundene Tragschichten und Asphaltschichten auf einer Fläche von ca. 470 m², sowie Borde und Rinnen von jeweils ca. 100 Metern. Die Verlegung der Mikrorohrverbände beinhaltet 12 x 10 x 2 Einheiten auf einer Länge von ca. 2 x 100 Metern. Die Baustelle befindet sich in der Brauereistraße, einer Stichstraße, die nur von der Kronprinzstraße zugänglich ist. Die Ausbaubreite der Straße beträgt im Mittel 4 Meter, Gehwege sind nicht vorhanden. Es wird empfohlen, die örtlichen Verhältnisse vor Angebotsabgabe zu besichtigen. Die Versorgung der Baustelle mit Wasser und Energie obliegt dem Auftragnehmer. Die Verkehrssicherungsmaßnahmen sind gemäß StVO, RSA und ZTV-SA durchzuführen, wobei der Verkehr im Ausbauabschnitt für den öffentlichen Verkehr voll gesperrt wird, Anliegerverkehr jedoch frei bleibt. Baugruben und Leitungsgräben müssen am Ende des Arbeitstages überfahrbar verfüllt oder abgedeckt werden, um die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge zu gewährleisten. Die Arbeiten dürfen nur an Werktagen von 7 bis 17 Uhr ausgeführt werden. Das Baufeld liegt im Wasserschutzgebiet III und IIIA. Die Aushubmaterialien sind schichtenweise nach Bodenart und Umweltbelastung abzutragen und getrennt zwischenzulagern. Die Baustoffe müssen der Güteüberwachung unterliegen und werden grundsätzlich vom AN geliefert. Die Erdarbeiten im Straßenbau erfordern einen frostsicheren Aufbau von 60 cm. Der Straßenoberbau besteht aus Asphaltbeton, Asphalttragschicht, Schottertragschicht und Frostschutzschicht. Die Straßenentwässerung erfolgt über Rinnen, Abläufe und Sammelleitungen. Die neuen Straßenabläufe und Anschlussleitungen werden erneuert. Die Verlegung der Mikrorohrverbände erfolgt im Zuge des Straßenbaus. Die Bauablaufplanung sieht die Erneuerung des Mischwasserkanals und der Anschlussleitungen, gefolgt von der Erneuerung der Wasserleitung, der Verlegung der Mikrorohrverbände und abschließend den Straßenbauarbeiten vor. Die Arbeiten an der Wasserleitung dürfen erst nach erfolgter Dichtheitsprüfung, Desinfektion und bakteriologischer Untersuchung freigegeben werden.