Ladeinfrastruktur für Endhaltestelle Friedhof-Junkerberg

Die Ausschreibung umfasst die Beschaffung und Errichtung einer kompletten Ladeinfrastruktur für Batteriebusse an der Endhaltestelle "Friedhof - Junkerberg", einschließlich Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme. Die Ladeinfrastruktur soll aus Opportunity-Charger Ladepunkten mit Ladehaube bestehen, die jeweils eine Ladeleistung von mindestens 300 kW bereitstellen und auf 450 kW erweiterbar sein müssen. Die Ladeinfrastruktur umfasst die Ladetechnik, eine Trafostation, die Ladestation selbst, das Ladegerät und den Ladepunkt. Die Stromversorgung erfolgt über einen Mittelspannungsanschluss mit 20 kV. Die Ladeinfrastruktur muss so konzipiert sein, dass sie den klimatischen Bedingungen in Göttingen standhält, einschließlich Temperaturen von -25 °C bis +45 °C, hoher Luftfeuchtigkeit und extremen Wetterereignissen. Die verwendeten Materialien müssen umweltfreundlich sein und den aktuellen Stand der Technik widerspiegeln. Die Ladehauben müssen schallgedämmt sein, um die Geräuschemissionen zu minimieren. Die gesamte Anlage muss elektromagnetisch verträglich sein und über eine Erdungsanlage für den Potentialausgleich verfügen. Es sollen nur schwerentflammbare Materialien verwendet werden, um den Brandschutz zu gewährleisten. Die Ladestrom- und Spannungsanpassung muss in Abstimmung mit dem Batteriemanagementsystem der Busse erfolgen. Die Ladeinfrastruktur muss mit variabler Stromstärke bei konstanter Spannung laden können. Die Ladeleistung muss bei Bedarf begrenzt werden können, auch in Abhängigkeit von Wochentag und Uhrzeit. Die Ladeinfrastruktur muss an jegliche Lastmanagement-Systeme gekoppelt werden können. Die Kontaktierung mit den Bussen erfolgt über On-Board-Pantographen und eine 4-polige Kontakthaube. Das Kontaktsystem muss Positionierungstoleranzen des Fahrzeugs ausgleichen können. Es ist ein Gleichstrommessgerät zu verbauen. Die Ladeinfrastruktur muss verschiedene Betriebszustände unterstützen, darunter Ausgeschaltet, Ruhezustand, Ladebereitschaft, Ladevorgang, Störung und Not-Aus. Die Nutzerauthentifizierung und Fahrzeugautorisierung muss vollautomatisch erfolgen. Die Ladestation muss über einen Hauptschalter und einen Not-Aus-Schalter verfügen. An jedem Ladepunkt müssen Anzeigen für Ruhezustand/Ladebereitschaft, Ladevorgang und Defekt vorhanden sein. Die Kommunikation zwischen Ladepunkt und Fahrzeug muss gemäß ISO 15118 erfolgen. Die Ladeinfrastruktur muss über eine Schnittstelle nach OCPP 1.6 oder höher verfügen. Es müssen alle Anforderungen der „Minimaldatensets zur Erhebung von Forschungsdaten in der Elektromobilität“ erfüllt werden. Für die Abrechnung der bezogenen Leistung müssen zertifizierfähige, fahrzeugbezogene Nachweise bereitgestellt werden. Die Ladestation muss mit einer Eigendiagnose ausgestattet sein. Alle Komponenten müssen leicht zugänglich und austauschbar sein. Die AG ist Bauherrin des Vorhabens, die Durchführung der Baumaßnahme erfolgt durch den AN. Die Infrastrukturkomponenten sind entsprechend der örtlich geltenden Bauvorschriften statisch zu bemessen. Der Netzanschluss muss vandalismussicher hergestellt werden. Der Lademast ist so zu konzipieren, dass dieser eine Ladehaube aufnehmen kann. Alle Stecker und Buchsen der Hochvoltanlage müssen berührungssicher ausgeführt werden. Die Außengestaltung muss vandalismussicher ausgeführt werden und die Möglichkeit zur Anbringung von Werbung muss gegeben sein. Die Ladetechnik der Endhaltestelle muss mit einem umschließenden, integrierenden Gebäude errichtet werden.