Winterdienst für kommunale Straßen in Machern

Die Gemeinde Machern plant die Vergabe von Winterdienstleistungen für den Zeitraum 2025 bis 2030 in ihrem Hauptort und den zugehörigen Ortsteilen. Die Dienstleistungen umfassen Schneeräumung und Glatteisbeseitigung auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen. Das kommunale Straßennetz ist in drei Prioritätsstufen unterteilt: Stufe 1 umfasst Hauptstraßen, wichtige Erschließungsstraßen und Straßen mit Busverkehr, die selbstständig bis 7:00 Uhr morgens geräumt bzw. gestreut werden müssen. Stufe 2 beinhaltet Neben- und Anliegerstraßen, die nur auf direkte Aufforderung der Gemeinde im Nachgang zur Stufe 1 zu räumen bzw. zu streuen sind. Stufe 3 umfasst untergeordnete Fahr- und Wirtschaftswege, die im Allgemeinen nicht beräumt und gestreut werden, es sei denn, die Gemeinde entscheidet bei extremen Witterungen gesondert. Zusätzlich zu den Fahrbahnen ist der Winterdienst für benannte Gehwege und den Radweg Machern - Gerichshain ausgeschrieben, wobei die Radwege die Prioritätsstufe 2 haben. Die Tourenpläne umfassen detaillierte Straßenlisten für Machern (Stufe 1 und 2), Gehwege in Machern, Gerichshain und Posthausen (Stufe 1 und 2) sowie Lübschütz, Püchau und Plagwitz (Stufe 1 und 2). Die Winterdienstleistungen umfassen das Entfernen von Schnee mit geeigneten Maschinen und Geräten, wobei eine durchschnittliche Schiebebreite von 3,00 m angestrebt wird, und das anschließende Abstreuen der Flächen mit umweltschonenden Streumitteln. Gehwege sind von Schnee zu befreien und mit umweltschonenden Streumitteln zu behandeln, während vereiste Flächen sparsam mit Splitt zu behandeln sind. Die Art und Menge des Streumittels sind den örtlichen und witterungsbedingten Erfordernissen anzupassen, wobei Produktdatenblätter der geplanten salzfreien Streumittel und das Mischverhältnis des geplanten Salzanteils bei Angebotsabgabe einzureichen sind. Der Auftragnehmer muss die Erbringung der Leistung anhand von Einsatzberichten (Tourenplänen) je Einsatz schriftlich mit Datum und Uhrzeit nachweisen und einen entsprechenden Haftpflicht-Versicherungsnachweis vorlegen. Der Auftraggeber hat die Möglichkeit, auf Einsatzart und Inhalt aufgrund der aktuellen Wettersituation direkt Einfluss zu nehmen und bestimmt die Notwendigkeit zur Durchführung des Winterdienstes der Neben- und Anliegerstraßen - Stufe 2 separat, mit Ausnahme von gefrorenem Niederschlag.