Kanalsanierung in geschlossener Bauweise in Bahlingen

Die Ausschreibung umfasst Kanalsanierungsmaßnahmen in geschlossener Bauweise in der Gemeinde Bahlingen am Kaiserstuhl. Die Lage der zu sanierenden Abschnitte und die Örtlichkeiten sind in den beiliegenden Ausführungslageplänen und der Bilddokumentation dargestellt. An Bauflächen können nur öffentliche Flächen zur Verfügung gestellt werden, zusätzliche Flächen müssen gegebenenfalls vom Auftragnehmer angemietet werden. Die Genehmigung der einzelnen Grundstückseigentümer, deren Grundstücke für die Reinigung und Sanierung in Anspruch genommen werden, werden vom Auftragnehmer eingeholt. Der Auftragnehmer ist für die Baufelder und seine Baustelleneinrichtungsflächen verantwortlich und hat alle Vorschriften und Regelwerke des Baugewerbes zu beachten. Im gesamten Sanierungsgebiet sind beengte Verhältnisse anzutreffen, eine großräumige Baustelleneinrichtung ist an vereinzelten Baustellen nicht möglich. Rechtzeitig vor Einrichtung der Baustellen ist die Zugänglichkeit der Schächte zu sichern. Die zu sanierenden Schmutzwasserkanäle und Schächte liegen überwiegend innerhalb öffentlicher befestigter Flächen in verschiedenen Straßen. Die vorliegende Planung beinhaltet die Reparatur sowie die Renovierung mittels vor Ort aushärtenden Schlauchlinern schadhafter Haltungen und Schächte, einschließlich der hierzu erforderlichen Vor- und Nacharbeiten. Die einzelnen Sanierungsmaßnahmen sind im Leistungsverzeichnis in Art und Menge aufgeführt. Es ist nicht auszuschließen, dass in Abhängigkeit des Sanierungsfortschritts und des vorherrschenden Grundwasserstands darüber hinaus, zuvor nicht erkennbare Schäden/Wassereintritte mit Sanierungsbedarf festgestellt werden. Die zu sanierenden Kanäle bestehen aus Stahlbeton und Steinzeug mit einem Kreisprofil und einem Durchmesser von DN150 bis 250. Die Kanäle leiten die Abwässer im Trennsystem ab. Die Gesamtlänge der zu sanierenden Kanäle beträgt rund 410 m und beinhaltet ausschließlich Schmutzwasserkanäle und -schächte. Die Ausführungsplanung beinhaltet Kanalreinigung, Schachtreinigung, Seitenanschlüsse verpressen, Wurzeleinwuchs abfräsen, Löcher und fehlende Wandungsteile verpressen, Kurzliner, Schachtanbindung Kurzliner, Edelstahlinnenmanschetten, Schlauchlining, Lineranbindung von Seitenanschlüssen und Schachtanbindung des Schlauchliners. Für die gesamte Dauer der Sanierungsarbeiten an Schächten und Haltungen ist die Sanierungsumgebung so weit von Abwasser freizuhalten, dass das Sanierungsziel nach den Vorgaben des Systemlieferanten erreicht werden kann. Im Projektgebiet ist mit einem Spitzenabfluss bis ca. 30 l/s bei einer max. Schachttiefe von rund 3 m zu rechnen. Alle hierdurch entstehenden Aufwendungen und Erschwernisse sind in die LV-Positionen zur Wasserhaltung einzurechnen.