Geotechnische Untersuchungen in Osnabrück

Die Ausschreibung beinhaltet umfassende geotechnische Untersuchungen in der Bramscher Straße, beginnend mit der Einrichtung der Arbeitsstelle inklusive Verkehrssicherung und dem Einholen einer verkehrsbehördlichen Anordnung (VBA). Es umfasst die Bereitstellung von Personal, Einsatzfahrzeugen und Geräten, sowie den An- und Abtransport. Die Einrichtung und Räumung der Arbeitsstätte beinhaltet den Auf- und Abbau von Geräten und Sicherheitseinrichtungen, inklusive der Lageeinmessung der Untersuchungspunkte. Die Beschaffung von Leitungsauskünften bei Eingriffen in den Straßenoberbau ist ebenfalls erforderlich. Die Entnahme von Bohrkernen aus bituminös befestigten Flächen oder Beton mit einem Durchmesser von 8 bis 16 cm und einer Tiefe bis 40 cm ist Teil der Leistungen. Die Bohröffnungen sind nach der Entnahme fachgerecht mit bituminösem Material zu verschließen, inklusive der Vorbereitung der Bohrlochöffnung und der Behandlung mit Haftmittel. Vor Beginn der Probennahme sind die Untersuchungspunkte auf Kampfmittelfreiheit zu untersuchen und zu dokumentieren. Des Weiteren beinhaltet die Ausschreibung Rammkernsondierungen bis zu einer Tiefe von 2 Metern zur Erkundung des ungebundenen Schichtaufbaus unterhalb von Verkehrsflächen. Die Entnahme von einzelnen Bodenproben an Aufschlussstellen, aus Handschürfen oder Rammkernsonden, inklusive der Bereitstellung von Behältnissen für den Transport ins Labor, ist ebenfalls gefordert. Rammsondierungen mittels leichter (DPL) oder mittelschwerer Rammsonde (DPM) bis zu einer Tiefe von 2 Metern zur Ermittlung der Lagerungsdichte und Ableitung der Tragfähigkeit des Baugrundes sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Das Einmessen der Untersuchungspunkte nach Lage und Höhe sowie das Öffnen von Pflaster- oder Plattenbelägen in Nebenflächen zur Herstellung von Handschürfen und die anschließende Wiederherstellung der Oberflächenbefestigung gehören ebenfalls zu den geforderten Leistungen. Im Bereich der Laboruntersuchungen ist die Probenentnahme aus Bohrkernen für chemische Untersuchungen, die Aufbereitung und Erkundung der Bohrkern inklusive Beschreibung des Schichtenaufbaus und Durchführung des Teerschnellerkennungs-Tests (TSE) erforderlich. Chemische Analysen von Asphaltmischproben auf PAK nach EPA, Phenol-Index im Eluat nach RuVA-StB 01 und auf Asbest nach BIA 7487 / TRGS 517 sind durchzuführen. Ebenso sind chemische Analysen von Mischproben, Feststoff und Eluat, zur Kategorisierung nach EBV Anlage 1 Tab. 1 RC-Material und Tab. 3 BM / BG sowie ergänzende chemische Analysen gemäß Deponieverordnung gefordert. Die Bestimmung der Korngrößenverteilung von Böden mittels Nass- und Trockensiebung sowie kombinierter Sieb- und Schlämmanalyse gemäß DIN EN ISO 17892-4 ist ebenfalls Teil der Ausschreibung. Abschließend ist ein geotechnischer Bericht in Anlehnung an DIN 4020 zu erstellen, der die Ergebnisse der Feld- und Laboruntersuchungen zusammenfasst, Hinweise zum Straßenbau gibt, Ausbauempfehlungen ausspricht, Versickerungsmöglichkeiten bewertet, Entsorgungswege aufzeigt und die Schadstoffbelastungen darstellt. Die Übergabe des Berichts erfolgt im PDF-Format. Zusätzlich werden Stundenlohnleistungen für Facharbeiter/Techniker und Ingenieure/Gutachter ausgeschrieben, die nur auf Anweisung des Auftraggebers zur Ausführung kommen.