Ersatzneubau Durchlass bei Kade - Rahmendurchlass und Straßenbau

Das Bauvorhaben umfasst den Ersatz eines bestehenden Gewölbedurchlasses bei Karow, der die Kreisstraße 1203 quert. Das aktuelle Bauwerk, bestehend aus Feldstein- und Ziegelmauerwerk mit einer Länge von 8,00 m und einer lichten Weite (LW) von 1,60 m sowie einer lichten Höhe (LH) von 1,20 m bis 1,40 m, weist erhebliche Schäden auf, darunter Ausbrüche im Gewölbescheitel und Probleme mit dem Fahrbahnunterbau, die zu Setzungen und Rissen führen. Aus diesen Gründen ist ein Abriss des alten Bauwerks erforderlich. An gleicher Stelle wird ein neuer Stahlbeton-Rahmendurchlass mit den Maßen LW 1,60 m und LH 1,50 m errichtet. Der Steinbach, der das Bauwerk quert, führt saisonal Wasser, wobei die Wasserstände schwanken können. Die Kreisstraße 1203 befindet sich in diesem Bereich in flacher Dammlage. Die Fahrbahn weist ebenfalls Schäden auf. Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs während der Bauzeit ist die Errichtung einer Umfahrung mit einer 10 cm starken Asphalttragdeckschicht geplant. Die Umfahrung wird auf einem Geotextil mit einer 0,50 bis 0,60 m dicken Schicht Betonrecyclingmaterial gegründet. Vor Beginn der Bauarbeiten sind Vorarbeiten wie das Mähen des Aufwuchses und der Rückbau vorhandener Aufbauten notwendig. Die Bauausführung beinhaltet den Abbruch des alten Durchlasses, die Herstellung einer Baugrube mit Wasserhaltung und gegebenenfalls einem Verbaukasten. Der neue Durchlass wird auf einem bewehrten Betonauflager errichtet, wobei die Rahmenelemente auf einer Frischbetonschicht gesetzt werden. Nach dem Einbau wird die Baugrube verfüllt und die Fahrbahn mit einer mehrlagigen Asphaltdecke geschlossen. Die Bankette werden als Schotterrasen ausgeführt und Schutzplanken werden zur Verkehrssicherung installiert. Die Böschungsbereiche und die Sohle werden mit Kleinpflaster befestigt. Eine Wartungstreppe aus Betonblockstufen wird im Auslaufbereich hergestellt. Die Kulturlandschaft wird durch Anböschung mit Mutterboden und Ansaat angepasst. Vorhandene Leitungen im Baubereich müssen freigelegt und gesichert werden. Die Straßenbauarbeiten erfolgen unter Beachtung der ZTVA StB und ZTV BEA StB. Der Straßenaufbau wird nach dem Rückbau des alten Asphalts neu hergestellt, wobei verschiedene Asphaltschichten und Tragschichten vorgesehen sind. Die Einhaltung von Mischgut- und Außentemperaturen sowie Verdichtungsanforderungen ist essenziell. Die Arbeiten werden durch ein Baugrundgutachten unterstützt, das die Bodenverhältnisse und Gründungsvorschläge detailliert beschreibt. Die Entwässerung des Straßenkörpers und die Sicherung von Versorgungsleitungen sind ebenfalls Teil der Maßnahme.