Machbarkeitsstudie deutsche Koordinierungsstelle Weltchemikalienrat

Die Machbarkeitsstudie soll wesentliche Aufgaben und Prozesse einer deutschen Koordinierungsstelle für den Weltchemikalienrat identifizieren und auf dieser Grundlage die personellen und finanziellen Ressourcen bestimmen. Es ist zu prüfen, ob ein Ressourcen-Pooling mit vergleichbaren Einrichtungen auf Bundesebene sinnvoll und möglich ist. Die Studie soll das Gründungsdokument und die Verfahrensregeln analysieren, um die Prozesse zu identifizieren, bei denen deutsche Eingaben und Zuarbeit vorgesehen sind oder erfolgen sollten. Sie wird die Koordinierungsbedarfe mit deutschen, europäischen und internationalen Stellen sowie der Wissenschaftsgemeinde abbilden und dabei auch zeitliche Abläufe und Fristen skizzieren. Basierend auf der Arbeitsweise ähnlicher nationaler Koordinierungsstellen (z.B. für IPCC, IPBES) soll die organisatorische Umsetzung und Machbarkeit der Koordination und Zuarbeit zum Weltchemikalienrat herausgearbeitet werden, einschließlich administrativer und verwaltungstechnischer Bedarfe. "Fehlstellen" und Optimierungspotenziale sollen identifiziert und Vorschläge für die organisatorische Umsetzung gemacht werden, da eine direkte Übernahme bestehender Modelle nicht erwartet wird. Die Studie wird die personellen und finanziellen Ressourcen abschätzen, wobei die Möglichkeit des Ressourcenpoolings als zusätzliches Szenario berücksichtigt wird. Weiterhin sollen Eignungskriterien für die Auswahl einer geeigneten Organisation und ihres Personals ausgearbeitet werden. Ein Vorschlag für den Sitz und die Anbindung der deutschen Koordinierungsstelle, inklusive möglicher Alternativen, wird ebenfalls erarbeitet. Abschließend wird das Gesamtkonzept für die deutsche Koordinierungsstelle bei relevanten Ressorts der Bundesregierung und dem Umweltbundesamt vorgestellt. Die Studie gliedert sich in drei Arbeitspakete: AP1 (Projektstart bis Ende 2025) umfasst die Analyse des Gründungsdokuments und der Verfahrensregeln sowie das Mapping der Koordinierungsbedarfe. AP2 (Januar - März 2026) konzentriert sich auf die organisatorische Umsetzung, Fehlstellenanalyse, Ressourcenabschätzung und die Vorbereitung von Veranstaltungen. AP3 (April-Mai 2026) beinhaltet die Ausarbeitung von Eignungskriterien, Vorschläge für Sitz und Anbindung sowie die Vorstellung des Gesamtkonzepts. Zwischenberichte sind nach 3-4 Monaten und 6 Monaten vorzulegen, der Abschlussbericht nach Projektende. Die Arbeiten beinhalten Desktop-Recherche, Interviews und Dienstreisen zu bestehenden Koordinierungsstellen. Es sind etwa 7 Projektbesprechungen geplant, die weitgehend online stattfinden. Reisekosten für 4 Dienstreisen innerhalb Deutschlands sind zu berücksichtigen. Das Nutzungsrecht am Ergebnis und allen Teilergebnissen wird dem Auftraggeber eingeräumt.