Abbruchplanung für Feuerwehrgebäude in Heimerzheim

Die Gemeinde Swisttal plant den fördermittelkonformen Ersatzneubau des Feuerwehrgerätehauses Heimerzheim (M1-10) mit Sozialtrakt und Werkstatt, nachdem die bestehenden Gebäude durch die Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 stark beschädigt wurden. Die Ausschreibung beinhaltet die Planungsleistungen für die Baufeldfreimachung und den Rückbau des Feuerwehrgerätehauses (Fahrzeughalle mit Sozialtrakt und Garagen) sowie des ehemaligen DRK-Gebäudes (M1-15). Der Rückbau umfasst den Abbruch der Gebäude einschließlich der zugehörigen Medienleitungen bis zum Übergabepunkt des jeweiligen Betreibers. Zudem sind sämtliche versiegelte Flächen wie Pflaster- und Asphaltbeläge aufzunehmen und fachgerecht zu entsorgen. Sträucher und sonstige Begrünungen sind ebenfalls zu entfernen, wobei der Baumbestand weitestgehend erhalten bleiben soll. Eingriffe in den Baumbestand sind zu minimieren, und Kompensationsmaßnahmen sollen möglichst im Umfeld der Maßnahme erfolgen. Mit Abschluss der Maßnahme soll ein beräumtes Baufeld übergeben werden, wobei Auffüllungen mit Erdreich nicht vorgesehen sind. Alle geplanten Baumaßnahmen, insbesondere im Tiefbau und im Böschungsbereich, sind mit der unteren Wasserbehörde des Rhein-Sieg-Kreises und dem Erftverband abzustimmen. Der Betrieb des Interimsgebäudes der Feuerwehr muss während der gesamten Baumaßnahmen uneingeschränkt möglich sein. Dies beinhaltet die Gewährleistung der Zufahrt für Einsatzkräfte und den Erftverband, Parkmöglichkeiten, Zuwegung zwischen Interim-Sozial-Containeranlage und Fahrzeughalle sowie die Ausfahrt aus der Fahrzeughalle auf die Kölner Straße. Unter der Interim-Fahrzeughalle verläuft ein undefiniertes Stromkabel der Westnetz GmbH sowie ein Kanal des Erftverbands, die bei der Planung zu berücksichtigen sind. Der Kottengrover Graben verläuft unterirdisch im östlichen Bereich des Grundstücks, und alle baulichen Maßnahmen in diesem Bereich sind mit der Unteren Wasserbehörde des RSK sowie dem Erftverband abzustimmen. Die Medienerschließung des Interimsgebäudes erfolgt über die Schützenstraße 14, um Kollisionen mit dem Baufeld zu vermeiden. Die Planungsleistungen umfassen die Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfs- und Genehmigungsplanung, Ausführungsvorbereitung sowie Überwachung und Dokumentation des Rückbaus. Es ist eine funktionale Leistungsbeschreibung (FLB) zu erstellen, die alle Informationen für die Angebotsabgabe durch Abbruchunternehmen enthält. Die Abbruchunternehmen haben gegebenenfalls eine Abbruchstatik zu erbringen und einen SiGeKo zu stellen. Die Gemeinde Swisttal verfügt über eine eigene Vergabestelle, die für die Abwicklung der Vergabeverfahren zuständig ist, wobei die Planer die erforderliche fachtechnische und rechnerische Zuarbeit leisten müssen.