Die Ausschreibung umfasst die Erneuerung von Fahrzeugrückhaltesystemen (FRS) entlang der B 87, ABS 380 zwischen Kolochau und Herzberg. Dies beinhaltet den Rückbau vorhandener Stahlschutzplanken und die Installation neuer FRS gemäß aktuellem Stand der Technik und den Empfehlungen der RPS 2009. Die Arbeiten umfassen die Lieferung und Montage von Stahl-FRS, Anfangs- und Endkonstruktionen (AEK), Einzelbaumschutzsystemen sowie Aufsatzleitpfosten. Zusätzlich sind die Demontage vorhandener AEK, Stahl-FRS, Grasstoppplatten und Aufsatzleitpfosten erforderlich. Die Ausschreibung basiert auf Kalkulationsprodukten, wobei Nebenangebote für gleichwertige oder abweichende Systeme zugelassen sind, sofern sie die Anforderungen der Leistungsbeschreibung erfüllen.
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Beschreibung
Die Ausschreibung beinhaltet die Erneuerung von Fahrzeugrückhaltesystemen (FRS) auf der Bundesstraße B 87, Abschnitt 380, zwischen Kolochau und Herzberg. Es handelt sich um eine Erhaltungsmaßnahme, bei der beschädigte Teile der Oberbaukonstruktion ausgetauscht werden. Die vorhandenen FRS werden zurückgebaut und nach der Erneuerung der Deckschicht durch neue Systeme ersetzt.
Die auszuführenden Leistungen umfassen die Lieferung und Montage von ca. 2263 m Stahl-FRS, 6 Stk. AEK, 7 Stk. Einzelbaumschutzsysteme, 12 Stk. Protector-Systeme und 45 Stk. Aufsatzleitpfosten. Des Weiteren sind der Rückbau von 4 Stk. vorhandenen AEK, 1264 m Stahl-FRS, 14 Stk. Grasstoppplatten, 25 Stk. Aufsatzleitpfosten und 10 Stk. Anprallschutzeinrichtungen erforderlich.
Zusätzliche Aufgaben umfassen den Transport der Bauteile, die Demontage und Verschrottung der Altsysteme, den vollständigen Aufbau der Schutzplankenstrecken, das Angleichen und Ausrichten der Schutzplanken, das Kaltverzinken von Bohr- und Schnittstellen sowie die Einrichtung und Räumung der Baustelle. Die Beschaffung von Kabel- und Leitungsauskünften sowie die Einhaltung der verkehrsrechtlichen Anordnungen sind ebenfalls Bestandteil der Leistungen.
Die Ausschreibung basiert auf Kalkulationsprodukten, die als Grundlage für die Angebotskalkulation dienen. Nebenangebote für Systeme, die mindestens gleichwertig sind oder von den Kalkulationsprodukten abweichen, sind zugelassen, sofern sie alle Anforderungen der Vergabeunterlage erfüllen. Die angebotenen Systeme müssen in einer Übersicht dargestellt und mit dem Angebot eingereicht werden.
Die Montage der FRS soll weitestgehend in einem Abstand von 0,75 m zum Fahrbahnrand erfolgen. Die vorhandenen Aufsatzleitpfosten sind zurückzubauen und zu entsorgen, während neue Aufsatzleitpfosten und Stationsleitpfosten zu montieren sind. Die Montage der herzustellenden FRS erfolgt innerhalb der Verkehrssicherung des Los 1 (Deckenerneuerung) unter Vollsperrung.
Der Auftragnehmer ist verpflichtet, einen verkehrssicheren Tagesabschluss an den Enden der Schutzeinrichtung herzustellen. Die Kosten hierfür sind in den Einheitspreisen zu berücksichtigen. Die Herstellung der FRS ist bis Ende September/Anfang Oktober vorgesehen und mit dem AN des Los 1 Deckenerneuerung abzustimmen und zu Koordinieren.
Es sind ausschließlich Systeme nach den Technischen Kriterien für den Einsatz von Fahrzeugrückhaltesystemen in Deutschland (TK FRS) zugelassen. Alle vom AN vorgesehenen FRS müssen, gemäß der DIN EN 1317, geprüft und zugelassen sein. Es dürfen nur ungebrauchte (noch nicht eingebaute) Bauteile, die nicht älter als drei Jahre sind, eingebaut werden. Alle Schnitt- und Bohrstellen sind mehrfach kalt zu verzinken, so dass eine normgerechte Verzinkung dieser Stellen gewährleistet wird. Alle Anfangs- und Endstücken sind montagefertig zu liefern. Alle erforderlichen Zuliefer- und Kleinteile sind als fabrikneue Baustoffe anzubieten und zu verwenden.
Spätestens zur Bauanlaufberatung sind die Einbauhandbücher für alle im Bauvorhaben herzustellender-Systeme vorzulegen.