Werkzeugmaschinen - Schneidmühle für TU Bergakademie Freiberg

Gegenstand der Beschaffung ist eine Schneidmühle, die im Zerkleinerungstechnikum eines Forschungscampus für treibhausgasneutrale Kreislaufwirtschaft eingesetzt werden soll. Die Schneidmühle muss in der Lage sein, vorgranulierte Materialien wie stahlfreie Metalle, Verbundmaterialien und Kunststoffe mit einer Dicke von bis zu 5mm und einer Aufgabe-Partikelgröße von weniger als 40mm effizient zu zerkleinern, wobei Endkorngrößen zwischen weniger als 10mm und weniger als 3mm erreicht werden sollen. Die Mühle soll mit zwei Statorbalken und zwei Vorschneidmessern aus hochlegiertem, verschleißarmem Werkzeugstahl sowie einem mit Verschleißschutzplatten ausgekleideten Mahlraum ausgestattet sein. Die technischen Daten umfassen einen Einlauföffnungsdurchmesser von ca. 30cm, einen Schneiddurchmesser von ca. 500mm, 8-12 Rotormesser und 3-5 Statormesser, jeweils aus hochlegiertem, verschleißarmem Werkzeugstahl. Ein guter Zugang zum Mahlraum, beispielsweise über ein hydraulisch schwenkbares Gehäuseoberteil, sowie ein einfaches und schnelles Wechseln der Messer und eine schnelle und vollständige Reinigung bei Produktwechsel (<1h) sind erforderlich. Ebenso ist ein einfaches, schnelles Wechseln des Siebes mittels hydraulisch schwenkbarem Siebhalter und verschiedene Sieblochgrößen (3/4/5/6/8/10mm) für unterschiedliche Output-Körnungen gefordert. Die Schneidmühle soll durchgehende Messerauflagebalken beim Rotor und eine Anordnung der Rotorlagerung außerhalb des Mahlraumes aufweisen. Zum Lieferumfang gehört ein Schaltschrank mit Bedienelementen und Siemens-SPS oder vergleichbar, inklusive Messung der elektrischen Leistung mit einer Messfrequenz von 500-1000Hz, Bedienpanel mit Anzeige und Möglichkeit zur Erfassung und Einstellung von Drehzahl und Leistung, Drehzahlregelung per FU, internes Aufzeichnen und Speichern der Daten sowie Datenübertragung per USB-Schnittstelle. Die Maschine soll kurzfristig bremsbar sein oder ein schlagartiges, aber sicheres Öffnen des Prozessraumes für Materialaustrag vor Beginn des Stillsetzens ermöglichen. Eine Druckstoßsicherheit des Gehäuses zum Schutz vor Überlastung durch plötzliche Druckspitzen ist ebenfalls erforderlich. Das Engineering der Schneidmühle bzgl. ihrer Anbindung an Dosierung, Abfüllung und Förderband, die Definition der Schnittstellen zur Entstaubung und die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes zum Umgang mit CFK sind inklusive. Ein Abzugsstutzen zur Entstaubung und eine staubdichte Einhausung der Maschine sind ebenfalls Bestandteil der Lieferung. Optional sind eine Absauganlage (Zyklon) für doppelte BigBag-Befüllung, eine Aufgabehaube für eine optionale Förderbandbeschickung, eine Austragsschnecke zur pneumatischen Abförderung des Granulats und die Möglichkeit des Messens des mechanischen Drehmomentes an der Antriebswelle.