Stadtteilplatz Weil in Esslingen - Tief-, Straßen- und Landschaftsbauarbeiten

Die Ausschreibung umfasst die Durchführung geotechnischer Untersuchungen im Bereich des geplanten Stadtteilplatzes Weil in Esslingen. Ziel ist die Klärung der Verwertungs- bzw. Entsorgungswege für die bei den Erdarbeiten anfallenden Materialien. Zusätzlich soll der Untergrund im Hinblick auf die Ausführung von Pflasterbelägen sowie die Wasserdurchlässigkeit beurteilt werden. Die Untersuchungen umfassen die Entnahme und Analyse von Asphalt- und Bodenproben. An den Bohransatzpunkten der Sondierbohrungen werden Asphaltproben entnommen und auf polyzyklische, aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) untersucht. Aus dem Bohrgut der Rammkernsondierungen werden Einzelproben entnommen, aus denen Bodenmischproben gebildet werden. Diese werden auf die Parameter der Materialklasse BM 0* der Ersatzbaustoffverordnung (EBV) untersucht, um das anfallende Aushubmaterial hinsichtlich der Entsorgung vorzuklassifizieren. Die Ergebnisse der Asphaltproben werden mit den Zuordnungswerten der RuVA-StB 01 verglichen, um die Verwertbarkeit im Heißmischverfahren zu beurteilen. Die Bodenmischproben werden hinsichtlich ihrer PAK-Konzentration und anderer relevanter Parameter analysiert, um die Materialklassen nach EBV zu bestimmen. Die untersuchten Schichten werden in Homogenbereiche nach der neuen VOB/C gegliedert, wobei die Bodenklassen der alten ATV DIN 18 300 zusätzlich dargestellt werden. Die Tabelle ist für die geplanten Bauleistungen nach ATV DIN 18 300 (Erdarbeiten) angegeben, die Kennwertlisten zur Klassifizierung von Homogenbereichen enthalten. Es werden Hinweise zur Erstellung einer Pflasterdecke gegeben, wobei die Richtlinien der RStO 12 und die ZTV Pflaster-StB 20 berücksichtigt werden. Die Stärke des frostsicheren Straßenaufbaues wird gemäß RStO 12 ermittelt und orientiert sich an den Frostempfindlichkeitsklassen der anstehenden Böden. Die Möglichkeiten zur Versickerung von Niederschlagswasser werden auf Grundlage des DWA-Regelwerks Arbeitsblatt DWA-A 138 beurteilt. Dabei werden die Durchlässigkeitsbeiwerte der anstehenden Böden berücksichtigt. Die Ergebnisse der geotechnischen Untersuchungen dienen als Grundlage für die Planung und Ausführung des Stadtteilplatzes, insbesondere hinsichtlich der Tragfähigkeit, Frostsicherheit und Versickerungsfähigkeit des Untergrundes. Die Angaben der Schichtobergrenzen oder der zu erwartenden Homogenbereiche können nicht für eine verbindliche Kostenermittlung herangezogen werden.