Brandschutzkonzept und Schadstoffsanierung Flugplatz Wunstorf

Die Schadstoffsanierung der Gebäude 311 und 311a auf dem Fliegerhorst Wunstorf beinhaltet die Beseitigung verschiedener Schadstoffe, die im Rahmen der Umsetzung des Brandschutzkonzeptes notwendig sind. Zu den zu entfernenden Schadstoffen gehören asbesthaltige Wand- und Deckenputze, asbesthaltige Fußbodenkleber und -ausgleichsmassen, KMF-haltige Dämmstoffe auf Leichtbaudecken und im Dachgebälk sowie KMF-haltige Rohrisolierungen und PCB-haltige Fußbodenbeschichtungen. Die Arbeiten umfassen die Einrichtung der Baustelle inklusive der notwendigen Sicherheitsvorkehrungen wie Staubschutzwände, Personen- und Materialschleusen sowie Unterdruckhaltung. Es sind Trockenbauarbeiten, Demontagearbeiten von Decken, Wänden und Türelementen sowie die Entfernung von Dämmstoffen und Klebern erforderlich. Die Sanierung erfolgt unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Richtlinien, insbesondere der TRGS 519 für Asbest, TRGS 521 für KMF und TRGS 524 für PCB. Die ausgebauten Materialien sind fachgerecht zu verpacken, zu transportieren und zu entsorgen. Die Baustelle ist regelmäßig zu reinigen, um die Freisetzung von Schadstoffen zu minimieren. Die Arbeiten sind so auszuführen, dass keine Gefährdung für Nutzer und Beschäftigte entsteht. Die Einhaltung der Arbeitssicherheitsvorschriften und der Einsatz persönlicher Schutzausrüstung sind obligatorisch. Die Entsorgung der Schadstoffe erfolgt gemäß den geltenden Abfallschlüsselnummern (AVV) und unter Einhaltung des elektronischen Nachweisverfahrens. Die Baustelleneinrichtung umfasst die Bereitstellung von Baustrom und Bauwasser, die Installation von Beleuchtung und die Absicherung der Baustelle gegen unbefugten Zutritt. Die Arbeiten sind in enger Abstimmung mit der Bauleitung und unter Berücksichtigung des laufenden Betriebs des Fliegerhorstes durchzuführen.