Verwertung und Recycling von Hartkunststoffen aus Chemnitzer Haushalten

Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Übernahme, der Umschlag, die optionale Zwischenlagerung sowie die ordnungsgemäße und schadlose Verwertung von Hartkunststoffen (AVV 20 01 39) aus privaten Haushaltungen der Stadt Chemnitz. Die Dienstleistung beinhaltet auch die Entsorgung von gegebenenfalls anfallenden Störstoffen und Anhaftungen. Es wird erwartet, dass dem Recycling Vorrang vor anderen Verwertungsverfahren gegeben wird, gemäß dem Kreislaufwirtschaftsgesetz. Nicht eingeschlossen sind Folien, Fußbodenbeläge, Installationsgegenstände und CDs/DVDs. Die Vertragslaufzeit beginnt am 01.01.2026 und endet am 31.12.2026, wobei die Gesamtmenge der Sammelware auf etwa 250 Tonnen geschätzt wird. Die Hartkunststoffe umfassen hauptsächlich Abfälle aus Kunststoffen, wie ausgediente Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände. Geringe Anhaftungen aus Metallen und anderen Materialien sind zu tolerieren. Das voraussichtliche Aufkommen basiert auf den Ist-Werten der Jahre 2023 und 2024 sowie dem ersten Quartal 2025. Mengenabweichungen von bis zu +/- 10 % sind möglich. Die Sammlung der Kunststoffe erfolgt über Wertstoffhöfe und die Sperrabfallentsorgung, die Anlieferung durch den ASR in Containern auf LKW ATL an einer Übernahmestelle im Stadtgebiet Chemnitz. Die Kosten des ASR für die Transportleistungen sind ein Bewertungskriterium. Die Übernahmestelle kann die Betriebsstätte des Bieters oder eine vertraglich gebundene Übernahmestelle sein. Die übernommenen Mengen sind auf einer geeichten Fahrzeugwaage festzustellen und zu dokumentieren. Der Bieter muss die ordnungsgemäße Verwertung gemäß § 7 KrWG sicherstellen, wobei der stofflichen Verwertung Vorrang zu geben ist. Der Bieter hat einen Leistungspreis als Festpreis anzugeben, der alle Kosten für die Übernahme, Verwiegung, Umschlag, Verwertung, Entsorgung von Störstoffen sowie Nachweisführung und Dokumentation beinhaltet. Zusätzlich ist eine Beteiligung am Verwertungserlös anzubieten, die separat auszuweisen ist und nicht mit dem Leistungspreis verrechnet werden darf. Der Bieter muss sich über alle Einzelheiten der ausgeschriebenen Leistung Klarheit verschaffen. Nach Zuschlagserteilung wird ein Vertrag geschlossen, der alle Vorgaben der Leistungsbeschreibung, Vertragsbedingungen und das Angebot des Bieters umfasst.