Aufschlussbohrungen und Kleinrammbohrungen für Straßenwiederherstellung

Die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde plant die Wiederherstellung der Ehrenmalstraße, die durch die Hochwasserkatastrophe 2021 beschädigt wurde. Im Rahmen dieses Projekts sind geotechnische und geohydraulische Untersuchungen erforderlich. Diese Ausschreibung bezieht sich auf die Feldarbeiten und Laboruntersuchungen, die für diese Untersuchungen notwendig sind. Die Leistungen umfassen die Baustelleneinrichtung, die Durchführung von Aufschlussbohrungen, Kleinrammbohrungen und Rammsondierungen. Spezifisch sind Trockenbohrungen in verschiedenen Tiefenbereichen, Bohrungen mit durchgehender Gewinnung gekernter Proben (Bodenklasse 6-7) sowie das Verfüllen von Bohrungen mit Quellton vorgesehen. Des Weiteren sind Kleinrammbohrungen nach DIN 4021 (EN ISO 22475-1) in verschiedenen Tiefen, die Entnahme gestörter Bodenproben, das Verfüllen von Sondierungen und der Ausbau von Kleinrammbohrungen zu Hilfsmessstellen Teil der Leistung. Rammsondierungen nach DIN 4094 (EN ISO 22476-2) sind ebenfalls gefordert. Kernbohrungen mit einem Durchmesser bis 100 mm und deren Verschließen mit Kaltasphalt gehören ebenfalls zum Leistungsumfang. Zusätzliche Arbeiten beinhalten die Einmessung von Bohrpunkten, Probenhandling, Probentransport nach Sprockhövel, Kolonnenstunden sowie die Wiederherstellung von Oberflächen (Asphalt). Boden- und felsmechanische Laboruntersuchungen wie Sieb-/Schlämmanalysen, Wassergehaltsbestimmungen, Konsistenzgrenzen, Glühverlust, einaxiale Druckversuche und Abrasivitätsbestimmungen sind ebenfalls Teil der Ausschreibung. Die genauen Ansatzstellen der Erkundungen werden nach Abstimmung mit den Leitungsbetreibern und einer gemeinsamen Ortsbegehung festgelegt. Die Arbeiten sind nach Möglichkeit parallel auszuführen, um die Erkundungsdauer zu minimieren. Die Dokumentation der Bohrungen erfolgt nach den gültigen DIN-Normen und die Daten sind digital zu übergeben.