Quecksilber-Analysator mit Kaltdampftechnik und AAS-AFS-Detektion

Die Ausschreibung betrifft die Lieferung und Installation eines vollautomatisierten Quecksilber-Analysators, der auf der Kaltdampftechnik basiert und sowohl AAS- als auch AFS-Detektion für die Analyse von Quecksilber (Hg) in wässrigen Medien ermöglicht. Das System muss in der Lage sein, Quecksilber in einem Arbeitsbereich ab 0,001 µg/L zu bestimmen. Es wird ein Autosampler mit einer Kapazität von mindestens 50 Probenpositionen und einer automatischen Verdünnungsfunktion gefordert. Eine kontinuierliche Spülung der Probenkapillare ist ebenfalls erforderlich. Das Analysensystem darf kein Stand-Alone-Gerät sein. Die zugehörige Software muss rechnergestützt, leistungsfähig und benutzerfreundlich sein, mit einer übersichtlichen Programmoberfläche. Sie muss mindestens 10 Standards für die Kalibrierung unterstützen und über Funktionen zur Qualitätssicherung sowie zur Datennachbearbeitung verfügen. Die Software soll den Import von Probendaten aus Formaten wie CSV und den Export von Ergebnisdaten in CSV- oder Excel-Dateien ermöglichen. Die Erstellung von Kalibrier- und Ergebnisreports muss einfach sein. Für die Quecksilberbestimmung in wässrigen Medien sind die Vorgaben der DIN EN ISO 12846:2012-08, DIN EN ISO 17852:2008-04 und des LAWA-AQS-Merkblatts P3-7 einzuhalten. Die geforderten Mindest-Bestimmungsgrenzen sind 0,010 µg/l nach dem AAS-Prinzip und 0,001 µg/l nach dem AFS-Prinzip, jeweils ohne Anreicherung und ermittelt über eine 10-Punkt-Kalibrierung. Der Auftraggeber stellt den notwendigen Rechnerarbeitsplatz mit vorinstalliertem Betriebssystem Windows 11 Enterprise LTSC (64bit) und Microsoft Defender Antivirenschutz. Das System wird in das hauseigene Netzwerk integriert. Die Anlieferung erfolgt frei Verwendungsstelle im Labor (Raum 1.15, Erdgeschoss Südtrakt), wobei eine Zuwegung über eine Treppe zu berücksichtigen ist. Im Labor steht Argon Qualität 5.0 zur Verfügung. Die Abnahmekriterien umfassen die Prüfung einer 10-Punkt-Kalibrierung mit einem Bestimmtheitsmaß von über 0,9950 und einem Variationskoeffizienten unter 10%, die Prüfung der Mindest-Bestimmungsgrenzen mit einer Standardabweichung von ±5% und die Messung eines zertifizierten Referenzmaterials mit einer Abweichung vom Sollwert von ±10%. Die Bewertung der Angebote erfolgt auf Basis des Preises (netto und brutto), der Kosten für ein applikativ-methodisches Training für mindestens 2 Personen vor Ort, des technischen Datenblatts zum Analysensystem und eines vollständig ausgefüllten Bieterangabenverzeichnisses. Die Zahlungsbedingungen richten sich nach der VOL/B, mit Leistungserbringung bis 15.12.2025 und Rechnungslegung bis 23.12.2025. Vorauskasse oder Teilrechnungen sind nicht zulässig.