Entschlammung Regenrückhaltebecken B71 Beverstedt

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Entschlammung eines Regenrückhaltebeckens, das sich an der B71 Ortsumgehung Beverstedt, Abschnitt 35, Station 740 befindet. Die Hauptleistung umfasst die Entfernung von Sedimenten und Abfall aus dem Becken. Dies beinhaltet die Einrichtung einer Pumpenanlage, um das Becken bei Bedarf trockenzulegen und das Wasser in den Vorfluter zu leiten. Die anfallenden Sedimente müssen vor der Entsorgung entwässert werden, bis sie einen Stichfestigkeitsgrad von über 40% Trockensubstanz erreichen, um Transportfähigkeit und Annahmefähigkeit zu gewährleisten. Die Wahl der Entwässerungstechnik liegt beim Auftragnehmer. Wurzelstöcke im Randbereich und innerhalb des Beckens sind zu roden, wobei der Durchmesser der Schnittstelle vor dem Roden gemessen wird. Im Bereich der Tauchwand sind Handschachtarbeiten durchzuführen, um Schüttsteine freizulegen, die mit Beton vermörtelt sind. Beschädigte Steine sind zu ersetzen und schadhafte Vermörtelungen zu erneuern. Das ursprüngliche Profil des Regenrückhaltebeckens muss gemäß den beigefügten Quer- und Längsschnitten wiederhergestellt werden, wobei die seitlichen Böschungen eine Neigung von mindestens 1:2 aufweisen müssen. Die Zu- und Ablaufgräben zum Becken sind von losen Ästen, Schlamm und Blättern zu säubern, wobei die Entsorgungskosten in die Position einzurechnen sind. Der anfallende nicht gefährliche Abfall (Biomasse) ist mit einer geeigneten Technik aufzunehmen, zu laden, zu transportieren und einer zugelassenen Entsorgungsanlage zuzuführen. Die Entsorgungsnachweise sind dem Auftraggeber zu übergeben und die Abrechnung erfolgt nach Wiegescheinen. Die Baustelleneinrichtung umfasst das Heranbringen und Bereitstellen von Geräten, Werkzeugen und Betriebsmitteln sowie die Herstellung notwendiger fester Anlagen wie Baubüros und Lagerflächen. Strom-, Wasser- und Fernsprechanschlüsse sowie Entsorgungseinrichtungen sind herzustellen. Lagerplätze und Wege im Baustellenbereich sind anzulegen und Oberbodenarbeiten sowie die Beseitigung von Aufwuchs für die Baustelleneinrichtung sind auszuführen. Die Baustelle ist nach Abschluss der Arbeiten von allen Geräten und Einrichtungen zu räumen und die benutzten Flächen sind dem ursprünglichen Zustand anzupassen. Zum Schutz der Zufahrt zum Becken sind Überfahrplatten aus Stahl zu verlegen, umzusetzen und abzubauen. Die Arbeiten sind mit der zuständigen Straßenmeisterei abzustimmen. Es wird empfohlen, sich vor Beginn der Arbeiten über die örtlichen Verhältnisse zu informieren. Die Ergebnisse einer Schlammuntersuchung sind als Anlage beigefügt und sind bei der Ausführung zu berücksichtigen, insbesondere im Hinblick auf die Entsorgung von Böden mit organischen Inhaltsstoffen und deren TOC-Gehalt. Die Schutzmaßnahmen für Bäume und Flurgehölze gemäß den geltenden Richtlinien sind einzuhalten. Die Verkehrsführung und Verkehrssicherung sind gemäß den Vorschriften zu gestalten, wobei das zulässige Gesamtgewicht von Transportfahrzeugen nicht überschritten werden darf. Bautagesberichte sind täglich zu führen und dem Auftraggeber zu übergeben, die Leistungen hierfür werden nicht gesondert vergütet. Die Dokumentation der Abfallentsorgung muss über das ZEDAL System erfolgen, wobei Lieferscheine und Deckblätter zu erstellen und aufzubewahren sind.