Sanierung und Modernisierung des Freibads Geringswalde

Die Ausschreibung beinhaltet die Sanierung des Freibades Geringswalde, wobei der Schwerpunkt auf der Sanierung des Bestandsbeckens und zugehöriger Anlagen liegt. Die Aufgaben umfassen den Abbruch von Beckenwänden, die Wiederherstellung der Beckenwände mit Schwerbeton, den Aufbeton des Beckenbodens und die Errichtung eines Schwallwasserbehälters. Zusätzlich ist die Sanierung eines Schlammwasserbehälters vorgesehen. Die Arbeiten umfassen auch die Erneuerung der Rutschenanlage und den Rückbau von Bestandsgebäuden. Die Leistungsstufe II (Leistungsphasen 4 bis 6 HOAI) wurde abgerufen, wobei die Dokumentation der Ausführungsplanung LP 5 vorliegt. Die Planungsleistungen beinhalten eine regelkonforme Überformung des Beckens einschließlich zugehöriger Verrohrungen, Erneuerung der Rutschenanlage, den Rückbau der Bestandsgebäude und die Herstellung eines notwendigen Schwallwasserbehälters. Die Beckensanierung erfolgt durch Einsatz von Schwimmbadspezialfolie, wobei alle Durchdringungen aus PVC herzustellen sind. Im Mehrzweckbecken sind Einbauten wie eine 3 m Sprungplattform, Startblöcke, eine 26 m Rutsche, ein Nackenspeier, ein Breitspeier und ein Wasserpilz vorgesehen. Die Wasseraufbereitungsanlage wird unter Weiterbenutzung des vorhandenen innengummierten Stahlfilters hergestellt, mit einem Aufbereitungsvolumenstrom von ca. 210 m³/h. Es wird eine nichtautomatisierte Wasseraufbereitungsanlage errichtet. Der Schwallwasserbehälter wird in das bestehende Becken integriert und trennt zukünftig den Sprungbereich vom 25 m Schwimmbereich. Die Filteranlage verbleibt im Freien, wobei eine neue Umwälzpumpe und Attraktionspumpen im Pumpenraum untergebracht werden. Die Desinfektion erfolgt mit Chlorgas und zugehörigen Flockungsmitteln. Die Schlammwasseraufbereitungsanlage wird in Teilen erneuert, wobei das Schlammwasser einem umgebauten unterirdischen Hohlraum zugeführt wird. Im Zusammenhang mit der Überarbeitung des Badebeckens sind Leistungen im unmittelbar anschließenden Baufeld unumgänglich, einschließlich des Rückbaus von Teilen des Bestandes und der Herstellung des Beckenumgangs in normgerechter Mindestbreite. Es sind neue Durchschreitebecken mit Freiduschen zu errichten. Der Beckenablassschacht muss zur Beckenentleerung und Aufnahme der Regenwasserabflüsse der Badeplatte erhalten bleiben. Die Zuleitung des bestehenden Freileitungsanschlusses ist zurückzubauen und mit einer Zählersäule sowie Wandlermessung neu aufzubauen. Die neue Schaltanlage der Wasseraufbereitungsanlage wird im Technikgebäude errichtet und baut auf konventioneller Relaistechnik auf. Die vorhandene Außenbeleuchtungsanlage wird demontiert und die neuen Leuchten werden an dafür vorgesehenen Masten wieder in Betrieb genommen. Auf und am Technikgebäude sowie an dem im Freien stehenden Filter ist der äußere Blitzschutz zu errichten. Die vorhandene Beschallungsanlage ist zu demontieren und zu entsorgen, wobei Verkabelung, Lautsprecher, Mischpult, mobiles Mikrofon und HiFi-Anlage betriebsbereit geliefert und in Betrieb genommen werden. Auf dem Schwallwasserbehälter wird eine Zentraluhr mit Digitalanzeige vorgesehen, sowie die digitale Anzeige von Luft- und Wassertemperatur. Auf dem Flachdach wird eine PV-Anlage mit einer Leistung von ca. 11 kWp installiert. Für die neuinstallierten Elektro-, Blitzschutz- und Erdungsanlagen ist eine Dokumentation zu erstellen. Für die Einordnung der Überlaufrinnen und die Aufnahme der neuen Folienauskleidung wird ein Teilabbruch der Beckenwände erforderlich. Die Wiederherstellung der Beckenwände erfolgt in Ortbeton, wobei erhöhte Genauigkeitsanforderungen gelten. Für die Herstellung der Beckeneinströmung mit Zulaufdüsen und der zugehörigen Verteilleitungen wird ein unbewehrter Aufbeton auf dem Beckenboden erforderlich. Der Schwallwasserbehälter wird als Stahlbetonkonstruktion komplett in das Gelände eingelassen, wobei die Herstellung in Ortbetonbauweise erfolgt. Der Schlammwasserbehälter wird saniert, wobei die vorhandene Behälterdecke abgebrochen und durch eine Stahlbetondecke ersetzt wird. Die Durchschreitebecken werden als Stahlbetonfertigteile vorgefertigt und vor Ort versetzt. Für das Freibad werden 2 Technikgebäude am östlichen Beckenrand erforderlich, wobei die Bestandsgebäude abgerissen und durch 2 Fertigteil-Garagen ersetzt werden. Die Rutsche, einschließlich des korrodierten Tragwerkes wird abgerissen, wobei die Blockfundamente in Nutzung bleiben. Der bestehende Entwässerungskanal wird in einer neuen Leitung DN300 mit Betonrohren erneuert. Mit dem Umbau des Freibades wird das vorhandene 1,00 m Brett durch ein 3,00m hohes Sprungpodest ersetzt. Für den neuen Wasserpilz wird ein Fundament im Nichtschwimmerbereich erforderlich. Im Nichtschwimmerbereich werden 2 Zugangstreppen vorgesehen, wobei die nördliche Treppe saniert und die südliche Treppe neu mit Blockstufen errichtet wird.