Evaluation der Internationalen DAAD-Akademie

Die Ausschreibung betrifft die Evaluation der Internationalen DAAD-Akademie (iDA), einer Arbeitseinheit des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), die seit 2006 Fortbildungen für Mitarbeitende von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen anbietet. Die iDA deckt ein breites Spektrum an Internationalisierungsthemen ab, darunter Digitalisierung, Diversität, rechtliche Aspekte und interkulturelle Kompetenzen. Die Fortbildungen werden sowohl als offene Seminare als auch als Inhouse-Schulungen angeboten und richten sich primär an Mitarbeitende von International Offices, aber auch an weitere Zielgruppen in Hochschulverwaltung, Lehre und Forschung. Die Evaluation soll den Zeitraum von 2016 bis 2025 abdecken und sich an den OECD/DAC-Kriterien orientieren. Zentrale Fragestellungen betreffen die Relevanz des Angebots für verschiedene Zielgruppen und angesichts veränderter Rahmenbedingungen wie der Corona-Pandemie und der Fachkräftegewinnung. Weiterhin sollen die Effektivität und Zielerreichung (Output, Outcome, Impact) bewertet, die Prozesseffizienz und die Zufriedenheit der Teilnehmenden analysiert sowie die Nachhaltigkeit von Netzwerken und die Berücksichtigung von Querschnittsthemen wie Digitalisierung und Diversität untersucht werden. Die Evaluation soll auf einem Methodenmix aus quantitativen und qualitativen Datenerhebungsmethoden basieren, einschließlich der Analyse vorhandener Daten und der Durchführung eigener Befragungen und Interviews. Die Ergebnisse sollen in einem Evaluationsbericht zusammengefasst werden, der eine detaillierte Analyse, Schlussfolgerungen und konkrete Empfehlungen zur Weiterentwicklung des iDA-Programms enthält. Die iDA hat in den letzten zehn Jahren jährlich zwischen 65 und 150 Fortbildungen durchgeführt und zwischen 1.700 und 2.000 Personen geschult. Die Fortbildungen werden sowohl in Präsenz (hauptsächlich in Bonn) als auch online angeboten, wobei seit 2023 ein paralleles Angebot besteht. Ein digitaler Kursraum auf der iDA-Moodle-Plattform begleitet alle Fortbildungen. Die Hauptzielgruppe sind Mitarbeitende von International Offices, aber auch andere Hochschulmitarbeiter sowie Personal von außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Mittlerorganisationen. Ein besonderes Angebot ist das „Modulzertifikat Internationalisierung“ in Kooperation mit der Universität Speyer. Die inhaltliche und didaktische Konzeption der Fortbildungen erfolgt durch iDA-Mitarbeitende und externe Trainer. Ergänzend publiziert die iDA Selbstlernmaterialien. Die Öffentlichkeitsarbeit der iDA basiert auf einem Marketing- und Kommunikationskonzept von 2022, mit der Webseite als zentralem Medium. Die iDA wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert. Die Evaluation soll Lernergebnisse auswerten und Handlungsempfehlungen erarbeiten, um die Weiterentwicklung der iDA zu unterstützen. Sie dient auch der Rechenschaftspflicht gegenüber dem Geldgeber, da die iDA seit 2024 in einem eigenen AZA gefördert wird. Die Evaluation wird durch eine enge Abstimmung mit den zuständigen Referaten des DAAD begleitet.