Prüfung elektrischer Betriebsmittel in Schulen und Turnhallen des Landkreis Harz

Die zu beschaffende Leistung umfasst die jährliche Überprüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel in den Schulen, Turnhallen und dem Lehrlingswohnheim des Landkreises Harz. Die Überprüfung muss gemäß DGUV Vorschrift 3 und DIN EN 50699 VDE 0702 erfolgen. Die Gesamtanzahl der zu prüfenden Betriebsmittel wird für 2025 auf ca. 35.100 und für 2026 auf ca. 35.451 Stück geschätzt, wobei die Abrechnung nach tatsächlich geprüften Stückzahlen erfolgt. Die Vergabe ist in drei Lose unterteilt, die jeweils eine Region im Landkreis Harz abdecken: Los 1 (Halberstadt), Los 2 (Wernigerode) und Los 3 (Quedlinburg). Die Prüfungen sind hauptsächlich in den Schulferien (Sachsen-Anhalt) oder nach vorheriger Abstimmung durchzuführen. Der Auftragnehmer muss sicherstellen, dass ausreichend Personal und technische Ausstattung vorhanden sind, um die Leistung im vorgesehenen Zeitraum zu erbringen. Die Prüfung umfasst die Sichtprüfung, das Messen, das Erproben bzw. die Funktionsprobe und die Dokumentation. Der Prüfablauf einschließlich des Prüfnachweises für Wiederholungsprüfungen ist gemäß den genannten Vorschriften und Normen durchzuführen. Die Prüfungen dürfen nur von befähigten Personen nach BetrSichV in Verbindung mit DIN VDE 1000-10 durchgeführt werden. Der Auftragnehmer ist verantwortlich für die Bereitstellung geeigneter und kalibrierter Messmittel. Die Prüfung der Betriebsmittel hat unter Beachtung der technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) 1201 und 1203 zu erfolgen. Als Nachweis der Befähigung ist eine Eigenerklärung vorzulegen. Die Dokumentation der Prüfergebnisse muss digital erfolgen, wobei die Ergebnisse in einer Microsoft Excel-Datei und in Schriftform als Originale bereitzustellen sind. Die Listen müssen der vorgegebenen Form und den Inhalten entsprechen, einschließlich der Auflistung mangelhafter Betriebsmittel. Originale der Prüfprotokolle verbleiben in den jeweiligen Einrichtungen. Eine Kopie der Protokolle ist mit der Rechnungslegung beim Auftraggeber einzureichen. Die Kennzeichnung der erfolgten Prüfung erfolgt durch Anbringen einer Prüfplakette mit Angabe des nächsten Prüftermins sowie eines Grunddatenträgers. Alte Prüfplaketten sind zu entfernen und zu entsorgen. Betriebsmittel, die die Prüfung nicht bestehen, sind deutlich als unsicher zu kennzeichnen und der Objektverantwortliche ist umgehend zu informieren.