Reha-Ausbildung für Menschen mit besonderem Förderbedarf in Bremen

Gegenstand der Ausschreibung ist die Durchführung von Ausbildungen für Menschen mit besonderem Förderbedarf gemäß §§ 4, 5 Abs. 2 ff Berufsbildungsgesetz (BBiG)/§§ 25, 26 Abs. 2 ff Handwerksordnung HwO (anerkannte Berufsausbildung einschließlich Stufenausbildung) und §§ 66 BBiG/§ 42r HwO (§ 42m HwO a.F.) („Fachpraktiker-“ bzw. „Werkerausbildung“). Ziel ist die dauerhafte Eingliederung in Beruf und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Die Berufsausbildung findet im ersten Ausbildungsjahr in außerbetrieblichen Einrichtungen statt (Reha-Ausbildung – integratives Modell). Der Auftragnehmer übernimmt sowohl die fachtheoretische als auch die fachpraktische Unterweisung der Teilnehmenden. Die fachpraktische Unterweisung wird durch betriebliche Ausbildungsphasen ergänzt und vertieft. Die Ausbildungsberufe, die entsprechende Ausbildungsdauer, die geforderten Maßnahmeorte und die Anzahl der einzurichtenden Ausbildungsplätze sind dem Leistungsverzeichnis/Losblatt zu entnehmen. Im Rahmen des ersten Ausbildungsjahres sind Betriebspraktika vorgesehen. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr werden alle Teilnehmenden bis zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung in ein betriebliches Ausbildungsverhältnis übernommen. Der Auftragnehmer unterstützt die Teilnehmenden ab dem zweiten Jahr bis zum Abschluss der Ausbildung weiterhin durch die begleitete betriebliche Ausbildung (bbA). Leistungsgegenstand der begleiteten betrieblichen Ausbildung (bbA) ist die bedarfsgerechte Begleitung während der betrieblichen Ausbildung. Neben der individuellen Unterstützung der Auszubildenden stimmt sich der Auftragnehmer bezüglich der Ausbildung mit allen beteiligten Stellen - insbesondere auch mit der Berufsschule - ab. Der Auftragnehmer unterstützt die Ausbildung im Betrieb durch regelmäßigen Kontakt zur teilnehmenden Person und bietet dabei auch den Betrieben Unterstützungsleistungen an. Der Auftragnehmer sowie die Kooperations- bzw. Ausbildungsbetriebe haben während der gesamten Vertragslaufzeit die aktuell gültigen Ausbildungsordnungen/Ausbildungsregelungen der einzelnen Berufsausbildungen inklusive der ggf. länderspezifischen Besonderheiten/Regelungen anzuwenden. Sollte sich im Maßnahmeverlauf herausstellen, dass eine teilnehmende Person den fachlichen Anforderungen der angestrebten Ausbildung nicht entsprechen kann, hat der Auftragnehmer in Abstimmung mit der teilnehmenden Person den Bedarfsträger rechtzeitig einzubinden, um mögliche Alternativen zu entwickeln.