Kanalsanierung der Kindertagesstätte Büdericher Straße

Die Kanalsanierung des Gebäudes in der Büdericher Straße 17b, 41564 Kaarst, umfasst mehrere Arbeitsschritte und technische Maßnahmen. Zunächst erfolgt eine TV-Prüfung der Kanäle, um vorhandene Schadstellen zu dokumentieren und zu erfassen. Anschließend werden die betroffenen Bereiche gefräst und gereinigt, um sie für die Sanierung vorzubereiten. Die eigentliche Sanierung erfolgt durch den Einbau von Partlinern an den identifizierten Schadstellen. Nach der Sanierung wird eine erneute TV-Dokumentation erstellt, um den Erfolg der Maßnahmen zu überprüfen. Abschließend wird eine Druckprüfung durchgeführt, um die Dichtheit der sanierten Kanäle sicherzustellen. Zusätzlich zu den Instandsetzungsarbeiten sind zwei Revisionsschächte in offener Bauweise nachzurüsten. Die bestehenden Grundleitungen werden verlängert, und es wird ein zusätzlicher Schacht zwischen die bestehenden Leitungen gesetzt, um die Funktionalität des Systems zu verbessern. Für die Sanierung der Schadstellen werden partielle Inliner mit einem Durchmesser von DN 100 bis DN 150 und einer Baulänge von 0,6 m verwendet. Diese Inliner bestehen aus ECR-Glasfaser, die mit einem zweikomponentigen Kunstharz getränkt ist. Vor dem Einbau der Inliner werden die Klebestellen mit einem Diamantsegmentfräsvorsatz angeschliffen und anschließend mit Wasserhochdruck gereinigt. Jeder Arbeitsschritt wird filmisch dokumentiert, wobei alle schadstellenrelevanten Daten eingeblendet werden. Es sind technische Vorgaben wie die Verwendung von ECR-Glasfaser als Trägermaterial und Bodenbender multi PL Harz (PU Harz) einzuhalten. Das Anrauen der Klebefläche ist erforderlich, und es wird ein Gütezeichen S15.1 sowie eine DIBt-Zulassung benötigt. Die Ausschreibung umfasst auch die Beseitigung von Fräsrückständen durch Hochdruckspülung sowie die Entfernung von Wurzeleinwuchs mit einem hydraulischen Fräsroboter. Die Kanalhaltung wird vor Beginn der TV-Untersuchung mittels Hochdruckspülung gereinigt, wobei Durchmesser von DN 150 und DN 100 berücksichtigt werden. Die Dichtheitsprüfung erfolgt gemäß ATV für alle neuen Grundleitungen (Regen-, Schmutz- und Mischwasser) mit Luft. Die TV-Abnahmeuntersuchung der sanierten Leitung erfolgt mittels Kamera, inklusive Dokumentation. Zusätzlich sind KG-Rohre und Formstücke aus Polypropylen mit mineralischen Additiven (PP-MD) gemäß DIN EN 14758-1-:2005 zu liefern und im vorgeschriebenen Gefälle zu verlegen. Die Ausschreibung umfasst auch Erdarbeiten für Rohrgräben und Revisionsschächte, die Lieferung und Einbringung von Sandbettungen sowie die Montage von Revisionsschächten mit geruchsdichten Schachtabdeckungen. Es sind auch Lohnkosten für Montagehelfer, Monteure und Montageleiter zu berücksichtigen, sowie die Anfertigung von Revisionsplänen im CAD-Format.