Baumpflege und Baumkontrolle für Leipziger Messe

Die Leipziger Messe GmbH beabsichtigt die Vergabe von Leistungen zur Pflege ihrer Bäume, aufgeteilt in zwei Lose. Los 1 betrifft die Bäume in der Eingangshalle West, wo 40 Magnolien (Grandiflora Gallisionere) und 16 Korkeichen (Quercus Suber) zu pflegen sind. Los 2 umfasst die Bäume im Messehaus, speziell 18 Stück Busida buceras. Die regelmäßige Baumpflege, die einmal wöchentlich stattfinden soll, beinhaltet die Kontrolle des Wasserbedarfs über den Füllstand im Kontrollschacht und die manuelle Bewässerung mit einem Gartenschlauch. Die Zeitvorgaben für die Bewässerung sind pro Baum spezifiziert: ca. 15 Minuten für Busida-Bäume im Messehaus, ca. 15 Minuten für Korkeichen im Gebäude Glasshalle und ca. 20 Minuten für Magnolien im Gebäude Glasshalle. Des Weiteren gehört die Reinigung der Baumscheiben, einschließlich der Entfernung und fachgerechten Entsorgung von abgefallenem Laub und anderem Pflanzenmaterial, zu den regelmäßigen Arbeiten. Zusätzlich sind Sonderleistungen bei Bedarf oder gemäß einem Pflegeplan vorgesehen. Dazu zählen die Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen, die Ausbringung von Düngemitteln sowie das Abwaschen der Baumkronen oder -stämme. Für die Ausführung der Arbeiten ist der Einsatz von fachlich qualifiziertem Personal mit gültiger Sachkunde für den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln zwingend erforderlich. Der Auftragnehmer muss die eingesetzte Fachkraft namentlich benennen und vor Beginn der Arbeiten den entsprechenden Sachkundenachweis (Zertifikat) vorlegen. Aufgrund der regelmäßigen Veranstaltungen im Gebäude ist eine rechtzeitige Terminabstimmung mit der zuständigen Halleninspektorin unerlässlich, um einen reibungslosen Ablauf der Pflegearbeiten zu gewährleisten. Die benötigten Dünge- und Pflanzenschutzmittel werden von der Betreuungsfirma Paradiso zur Verfügung gestellt. Diese Firma übernimmt auch die Einweisung des eingesetzten Personals des Auftragnehmers, einschließlich der Anwendungsvorgaben, Dosierungsvorschriften und notwendiger Hinweise zum persönlichen Schutz. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, sämtliche für die Durchführung der Arbeiten erforderlichen Werkzeuge, Geräte und Maschinen selbst mitzubringen. Dazu gehören unter anderem ein Spritzwagen, Transportkarren, ein Bewässerungsschlauch mit mindestens 60 m Länge, Rechen, Besen, Gießkannen sowie die persönliche Schutzausrüstung und geeignete Arbeitskleidung gemäß den geltenden Vorschriften. Die Vertragslaufzeit ist auf drei Jahre ab dem 1. August 2025 angesetzt, mit einer Verlängerungsmöglichkeit. Die Angebote werden nach einer Eignungs- und Wirtschaftlichkeitsprüfung bewertet, wobei Kriterien wie die Erfüllung technischer Anforderungen, Qualität, Reaktionszeiten, Referenzen, Preis und Nachhaltigkeit eine Rolle spielen.