Straßenbau und Fahrbahnerneuerung Venissieuxer Straße Oschatz

Die Ausschreibung umfasst die Fahrbahnerneuerung der Venissieuxer Straße in Oschatz, beginnend an der Einmündung Trebicer Weg/Dr.-Külz-Straße und endend vor der Einmündung in die Leipziger Straße (B6). Die Planung sieht die Beibehaltung der Linienführung und einen Straßenquerschnitt von 7,50 m vor. Eine Mittelinsel als Querungshilfe für Fußgänger soll neu eingebaut werden. Die Baumaßnahme beinhaltet den Ausbau der Venissieuxer Straße, den barrierefreien Umbau von zwei Bushaltestellen, den Neubau einer Mittelinsel und den Neubau einer Rigolenversickerung. Die Einmündungen Striesaer Weg und Karl-Liebknecht-Straße sind höhen- und lagemäßig anzuschließen. Die Fahrbahn und die Anschlussbereiche werden mit einer Asphaltdecke ausgebaut, während die Gehwege mit Betonsteinrechteckpflaster herzustellen sind. Der Radwegstreifen an der Einmündung Striesaer Weg ist ebenfalls mit Betonsteinrechteckpflaster zu pflastern. Zu den durchzuführenden Leistungen gehören Baustelleneinrichtung, Verkehrssicherung, Pflasterarbeiten, Erdbauarbeiten, der Einbau einer Rohrrigole zur Niederschlagsversickerung, der Einbau von Granitborden, die Herstellung von Straßenabläufen mit Innolet G Einsätzen, die Herstellung des Planums, der Einbau des ungebundenen Oberbaus, die Herstellung von Bushaltestellen mit Busborden und taktilen Leitelementen, der Neubau einer Mittelinsel, der Einbau von Asphalttragschicht, Asphaltbinderschicht und Asphaltdeckschicht, Pflasterarbeiten, die Lieferung und der Einbau von Bodenindikatoren, Rasenansaat, Verkehrsbeschilderung und Fahrbahnmarkierung. Der Baugrund wird in Homogenbereiche eingeteilt, und die Fahrbahndecke besteht aus Asphalt mit einer Gesamtdicke von 15 cm und 22 cm. Der ungebundene Teil der Fahrbahn besteht aus einer Schottertragschicht und einer Frostschutzschicht. Die Entwässerung erfolgt über Straßeneinläufe mit Einleitung in die Rohrrigolen, wobei Straßenabläufe mit „Innolet G“ Einsätze zur Regenwasservorbehandlung eingebaut werden. Die Rohrrigolen bestehen aus einem PE Versickerungsrohr DN 350, umhüllt von Kies 8/16, und einem Filtervlies zur Verhinderung von Kolmation und Suffusion. Zur Schaffung einer Spülmöglichkeit werden Kontrollschächte DN600 angeordnet. Die Gehwege entwässern mit einer Mindestquerneigung von 2,5 % in Richtung Fahrbahn. Die Fahrbahn ist mit einer Regelquerschnittsbreite von 7,50 m zu bauen, und an der rechten Fahrbahnseite ist eine Bordrinne aus zwei Zeilen Rinnenpflaster herzustellen. Die Querungshilfe für Fußgänger wird mit Granitflachborden eingefasst und mit einer gebundenen Decke aus Granitkleinpflaster gepflastert. Die Bushaltestellen werden barrierefrei mit Noppenborden und taktilen Leitelementen umgebaut. Neue Verkehrszeichen sind nur im Bereich der Mittelinsel einzubauen. Die Fahrbahnmarkierungen sind entsprechend den „Richtlinien für die Markierung von Straßen“ (RMS) und der ZTV-M auszuführen. Landschaftsbau erfolgt größtenteils als Anpassung an Grünflächen neben der Fahrbahn, wobei Oberboden aufgetragen und Landschaftsrasen angesät wird. Vom AN ist nach Bauausführung eine Bestandsvermessung auszuführen. Der Asphalt der Venissieuxer Straße kann in die Verwertungsklasse A eingestuft werden, und der ungebundene Oberbau hat die Klasse BM-0* nach der EBV sowie die Einbauklasse 1 (Z 1) nach LAGA 2004 ergeben. Das Grundwasser ist schwach betongreifend (Expositionsklasse XA 1). Die Baumaßnahme wird unter Vollsperrung gebaut, und die Umleitung des Verkehrs erfolgt über die Filderstädter Straße zum Trebicer Weg. Die Bauleistungen sind im Arbeitszeitregime Betriebsform (BF) 2 zu realisieren. Der AN hat die Aufgaben nach Baustellenverordnung zu übernehmen und Vorkehrungen zu treffen, die ein geordnetes Abfließen des Oberflächenwassers gewährleisten. Vor Beginn der Arbeiten hat der AN den Zustand relevanter Bereiche durch Fotos festzuhalten und vom AG und den Eigentümern anerkennen zu lassen. Der AN ist verpflichtet, die für den Auftraggeber geltenden Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.