Estricharbeiten für Grundschule Stakerseite in Kaarst

Die Stadt Kaarst beabsichtigt die Erweiterung der Grundschule Stakerseite durch einen zweigeschossigen Neubau in Massivbauweise ohne Unterkellerung. Das Gebäude wird eine Flachdachkonstruktion mit extensiver Dachbegrünung und einer Photovoltaikanlage erhalten. Zusätzlich wird nordöstlich des Schulgebäudes ein überdachtes Kleinspielfeld errichtet. Das Baufeld befindet sich auf einer Fläche, die derzeit als Sportplatz genutzt wird und liegt westlich des bestehenden Schulgebäudes. Die Bauarbeiten werden während des laufenden Schulbetriebs umgesetzt, wobei auf ein Höchstmaß an Sicherheit für die Kinder geachtet werden muss. Rettungs- und Fluchtwege sind während der gesamten Bauzeit freizuhalten. Die Bauabläufe und eventuell erforderliche Absperrungen sind entsprechend abzustimmen und die Beteiligten rechtzeitig zu informieren. Die räumliche Nähe zur Schule erfordert besondere Vorsicht, da mit der verstärkten Anwesenheit von Kindern auch nach Schulbetrieb gerechnet werden muss. Der Baustellenablauf ist so zu gestalten, dass eine möglichst geringe Belastung für den Schulbetrieb auftritt. Das Projekt wird nach Nachhaltigkeitsaspekten bewertet und strebt die Standards DGNB NBI Silber sowie QNG Plus an. Die Beratung für die Zertifizierung und Siegelvergabe erfolgt durch das Büro Krebs + Kiefer Ingenieure GmbH. Im Rahmen dieses Vergabeverfahrens werden qualifizierte Bauunternehmen gesucht, die die Bauleistungen termingerecht, mängelfrei und wirtschaftlich erbringen. Die Angebote müssen zwingend alle Vorgaben der Vergabeunterlagen und seiner Anlagen, insbesondere des Leistungsverzeichnisses, erfüllen. Die Bieter haben die Ausgangslage und die gegebenen Rahmenbedingungen bei der Erstellung ihrer Angebote zu berücksichtigen. Die Vergabe erfolgt im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung nach § 3a Abs. 1 VOB/A unter Anwendung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (TVgG-NRW). Angebote dürfen ausschließlich über den Vergabemarktplatz eingereicht werden und müssen bis zum 29. Juli 2025, 12:00 Uhr, eingegangen sein. Die Auswertung der Angebote erfolgt gemäß dem im Kapitel 5 genannten Wertungsschema, wobei über die Vergabe zu 100 % der angebotene Preis entscheidet. Die Leistungen umfassen Estrich- und Bodenbeschichtungsarbeiten, einschließlich Abdichtungsarbeiten, Wärmedämmung, Trittschalldämmung, Zementestriche (auch als Heizestrich), Schnellestriche, Randabstellungen, Bewegungsfugenprofile, Schmutzfangsysteme sowie die Vorbereitung und Beschichtung von Bodenflächen in Küchenbereichen. Die Einhaltung von Mindestarbeitsbedingungen gemäß dem Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen ist verpflichtend. Die Baustellenordnung und die darin enthaltenen Regelungen zur Arbeitssicherheit, zum Umweltschutz und zur Koordination sind einzuhalten. Die Einhaltung der DGNB NBI Silber-Standards erfordert die Vorlage von Baustoffdeklarationen und Nachweisen zur Schadstoffarmut, Emissionsarmut und Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien. Die Dokumentation der DGNB-Zertifizierung ist ein wesentlicher Bestandteil der Leistung. Für die digitale Abwicklung der Bauprozesse wird die Datenplattform "Planradar" eingesetzt, die vom Auftragnehmer verpflichtend zu nutzen ist. Die Dokumentation/Revisionsunterlagen müssen den Vorgaben entsprechen und sind in deutscher Sprache sowie in digitaler Form einzureichen.