Brandschutzbeauftragte für Bundeskartellamt Bonn

Das Bundeskartellamt beabsichtigt, eine/n externe/n Brandschutzbeauftragte/n für die brandschutztechnische Betreuung seiner beiden Standorte in Bonn zu beauftragen. Die Aufgaben des Brandschutzbeauftragten sind vielfältig und orientieren sich an den Vorgaben der DGUV Information 205-003, VdS Richtlinie 3111 und vfdb-Richtlinie 12-09/01. Dazu gehören die Erstellung und Fortschreibung der Brandschutzordnung (Teile A, B, C), die Mitwirkung bei der Beurteilung von Brandgefährdungen an Arbeitsplätzen sowie die Beratung bei feuergefährlichen Arbeitsverfahren und dem Einsatz brennbarer Arbeitsstoffe. Weiterhin ist die Mitwirkung bei der Ermittlung von Brand- und Explosionsgefahren sowie bei der Ausarbeitung von Betriebsanweisungen, soweit sie den Brandschutz betreffen, gefordert. Der Brandschutzbeauftragte soll bei baulichen, technischen und organisatorischen Maßnahmen beraten, die Einhaltung von Brandschutzbestimmungen bei Neu-, Um- und Erweiterungsbauten sowie bei Nutzungsänderungen, Anmietungen und Beschaffungen unterstützen und bei der Umsetzung behördlicher Anordnungen und Anforderungen von Feuerversicherern mitwirken. Die Beratung bei der Ausstattung von Arbeitsstätten mit Feuerlöscheinrichtungen und der Auswahl von Löschmitteln sowie die Mitwirkung bei der Umsetzung des Brandschutzkonzeptes sind ebenfalls Teil der Tätigkeit. Die Aktualität von Flucht- und Rettungsplänen, Feuerwehrplänen und Alarmplänen muss kontrolliert und ggf. deren Aktualisierung veranlasst werden. Regelmäßige Räumungs- und Evakuierungsübungen auf beiden Liegenschaften sind zu planen, zu organisieren und durchzuführen. Der Brandschutzbeauftragte nimmt an behördlichen Brandschauen teil und führt interne Brandschutzbegehungen durch, meldet Mängel und schlägt Maßnahmen zur deren Beseitigung vor, wobei er die Mängelbeseitigung überwacht. Die Unterstützung der Führungskräfte bei regelmäßigen Unterweisungen der Beschäftigten im Brandschutz sowie die Aus- und Fortbildung von Beschäftigten mit besonderen Aufgaben in einem Brandfall, wie Brandschutzhelfer gemäß ASR A2.2, gehören ebenfalls zum Aufgabenspektrum. Die Prüfung der Lagerung und/oder der Einrichtungen zur Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten, Gasen usw. sowie die Kontrolle der Sicherheitskennzeichnungen für Brandschutzeinrichtungen und Flucht- und Rettungswege sind erforderlich. Die Überwachung der Benutzbarkeit von Flucht- und Rettungswegen, die Organisation und Sicherstellung der Prüfung und Wartung von brandschutztechnischen Einrichtungen sowie die Kontrolle der Einhaltung von Brandschutzmaßnahmen bei feuergefährlichen Arbeiten sind weitere Aufgaben. Der Brandschutzbeauftragte wirkt bei der Festlegung von Ersatzmaßnahmen bei Ausfall und Außerbetriebsetzung von brandschutztechnischen Einrichtungen mit und unterstützt den Unternehmer bei Gesprächen mit Brandschutzbehörden, Feuerwehren, Feuerversicherern und staatlichen Arbeitsschutzbehörden. Stellungnahmen zu Investitionsentscheidungen, die Belange des Brandschutzes betreffen, sowie die Mitwirkung bei der Implementierung von präventiven und reaktiven Maßnahmen im Notfallmanagement sind ebenfalls gefordert. Die Tätigkeiten sind zu dokumentieren. Der Auftrag wird voraussichtlich ab dem 01.10.2025 mit einer maximalen Laufzeit von vier Jahren vergeben. Die Leistungserbringung muss durch den Bieter selbst erfolgen, der Einsatz von Unterauftragnehmern ist ausgeschlossen. Die fachlichen Voraussetzungen der eingesetzten Person entsprechen denen der vfdb-Richtlinie 12-09/01 und DGUV Information 205-003, einschließlich einer abgeschlossenen Berufsausbildung, Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten, regelmäßiger Weiterbildung und mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Brandschutz. Als Zuschlagskriterien werden vertieftes Wissen in den Bereichen Arbeitsweise von Behörden, technisches Verständnis und vorbeugender Brandschutz bewertet.