Gaswarnanlage für IHP Institut Frankfurt (Oder)

Die Ausschreibung beinhaltet die Lieferung, Installation, Integration und Programmierung einer Gaswarnanlage (GWA) für den Bereich der Mikroelektronik. Die zu überwachenden Bauteile und Komponenten umfassen Gasräume, Gaskabinette, Gasflaschensicherheitsschränke, Gasboxen, Reinraumbereiche und Toolabluftsysteme. Die Überwachung erfolgt mittels Gassensoren (Transmitter/Pyrolyser), Flammendetektoren, Temperaturüberwachung und Strömungsüberwachung. Die Weiterleitung von Grenzwerten erfolgt über potentialfreie Kontakte an eine Gasüberwachungszentrale. Die Ansteuerung der Notabschaltung erfolgt ausschließlich über die GWA. Eine Funktionsüberwachung der Gaswarnsensoren/Feldgeräte erfolgt über die Ethernet-Schnittstelle. Jeder Gassensor soll den Ist-Wert vor Ort anzeigen, bedienbar sein, Grenzwerte einstellbar haben und Fernwartung ermöglichen. Die Kommunikation der GWA mit der Gebäudeautomation (GA) erfolgt über das LON-Netzwerk und LWL. Die zu übertragenden Informationen an die GA umfassen Voralarm, Hauptalarm, Ist-Messwert und technische Störung. Die Gaswarnanlage überwacht Konzentrationen von Sauerstoff, brennbaren Gasen und toxischen/korrosiven Gasen. Schwellwerte für Sauerstoffmangel, UEG und AGW werden definiert. Ein Signalisierungskonzept mit optischen und akustischen Signalen für Voralarm, Hauptalarm und Servicemeldungen ist vorgesehen. Ein Abschaltkonzept sieht die Abschaltung der Gasversorgung bei Hauptalarm und Not-Aus vor. Die Ausschreibung umfasst auch die Lieferung von Transmittern und Sensoren für verschiedene Gase, Strömungswächtern, Temperatursensoren und Flammendetektoren. Weiterhin sind Feldgeräte wie Signalampeln und Not-Aus-Taster sowie Magnetventile zur Abschaltung der Gasversorgung gefordert. Die Hardware-Integration der Feldgeräte in den bestehenden Schaltschrank ist ebenso Bestandteil der Ausschreibung wie die zugehörige Softwareprogrammierung und Parametrierung. Installationsmaterial wie Sensorverlängerungen, Anschlussdosen und Kabel sind ebenfalls zu liefern. Die Erstellung von Werks- und Montageplanung sowie Bestands- und Revisionsunterlagen ist erforderlich. Die Lieferung von Profilstahlkonstruktionen zur Befestigung sowie Stundenlohnarbeiten und Koordination mit der Gebäudeautomation sind ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Demontagearbeiten und die Einweisung des Betreibers in die Funktion und Bedienung der Anlage sind ebenfalls gefordert. Reisekosten werden nach schriftlichem Nachweis erstattet. Zusätzlich umfasst die Ausschreibung IT- und MSR-Komponenten wie LWL-Kabel, Dienstleistungen für LWL-Kabel (Spleißen, Messungen), Patchkabel, MSR-Schrank mit diversen Einbauten (Systemverteiler, Überspannungsschutz, Lasttrennschalter, Spannungsversorgungen, Meldungsanzeigen, Leitungsschutzschalter, Klemmen) sowie zugehörige Dokumentation.