Kanalbau Am Wallgraben Stuttgart Vaihingen

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung und Verlegung von Steinzeugrohren (Stz) mit einer Nennweite von 250 mm und einer Tragfähigkeitsklasse von 160 (TKL 160), FN 40-C, mit einer Länge von 63,43 m. Des Weiteren sind Steinzeugrohre mit einer Nennweite von 1200 mm (DN 1200) mit einer Länge von 21,76 m zu liefern und zu verlegen. Die Rohre sind mit einem Verbindungssystem gemäß Regelzeichnung R 05.30.04/05 auszuführen. Die Rohrauflagerung muss gemäß Regelzeichnung R 05.30.01 erfolgen, wobei ein Sand-Feinkies-Auflager nach DIN EN 1610, Abschnitt 7.2.1 (Typ 1) mit einer Mindestdicke von 10 cm einzubringen ist. Bei Weichzonen im Verwitterungslehm ist ein Bodenaustausch mit Schotter-Splitt-Gemisch der Kornabstufung 0/45 erforderlich. Die Verfüllung der Leitungsgräben in der Leitungszone (bis 30 cm über Rohrscheitel) muss mit steinfreiem Boden der Abstufung 0/22 (bis DN 200) oder 0/45 (größere Leitungen) erfolgen. Oberhalb der Leitungszone ist für die Hauptverfüllung körniges Fremdmaterial der Abstufung 0/45 oder 0/56 (Schotterschichtmaterialien nach ZTV SoB-StB 20) zu verwenden, das lagenweise mit einer Proctordichte von 98 % einzubauen ist. Die Verdichtungsqualität muss durch dynamische Plattendruckversuche überprüft werden. Für Schachtbauwerke ist eine Flächengründung nach einem verformungsabhängigen Verfahren zu bemessen, wobei ein Bettungsmodul von ks = 5.000 kN/m3 im Verwitterungslehm angesetzt werden kann. Unter den Gründungsplatten ist eine mindestens 20 cm dicke Tragschicht aus verdichtetem, körnigem Material (0/45) einzubringen. Die Leitungsgräben und Baugruben müssen gemäß DIN 4124 mit Böschungen oder Verbau gesichert werden. Bei Verbau sind Kanaldielen und Holzverbau einzusetzen. Die Grabensohlen sind gegen Aufweichungen zu schützen. Die Boden- und Felsklassen sind gemäß DIN 18 300 und DIN 18 301 einzustufen, wobei künstliche Auffüllungen den Klassen 3, 4 und 5 (BN 1, BB 2-3, BS 1) und Verwitterungslehm den Klassen 4 und 5 (BB 2, z.T. BB 3, BS 1) zugeordnet werden. Für erdstatische Berechnungen sind die angegebenen Bodenmechanischen Kennwerte zu verwenden. Es ist zu beachten, dass im Bereich des Projekts Kampfmittelbelastung nicht ausgeschlossen werden kann und entsprechende Voruntersuchungen durchgeführt wurden.