Revitalisierung des Hischebaches in Westerkappeln Velpe
Auftraggeber
Verein zur Revitalisierung der Haseauen e.V. - Projektbüro Hase verbindet
Westerkappeln
Veröffentlicht
Angebotsfrist
22.05.25
17.06.25, 08:00
Stichwörter
Revitalisierung
Hischebach
Westerkappeln
Velpe
Haseauen
Zusammenfassung
Die Ausschreibung umfasst Erd-, Wasser- und Landschaftsbauarbeiten zur Revitalisierung des Hischebaches in zwei Abschnitten.
Im Bereich Ringstraße sind Oberboden abzutragen, Unterboden zu bewegen, ein Kleingewässer zu revitalisieren und das Profil aufzuweiten. Es erfolgt die Errichtung von überströmbaren Absperrdämmen und die Einbindung von Drainagen.
Im Bereich Moorwiese sind Oberboden abzutragen, Unterboden tiefer auszukoffern, Uferbefestigungen aufzunehmen und wieder einzubauen sowie das Profil aufzuweiten. Auch hier sind überströmbare Absperrdämme zu errichten und Drainagen einzubinden.
Beide Abschnitte beinhalten den Einbau von Totholz, Schotter und schlafenden Böschungssicherungen sowie Vegetationsarbeiten.
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Beschreibung
Die Ausschreibung beinhaltet Erd-, Wasser- und Landschaftsbauarbeiten zur Revitalisierung des Hischebaches in zwei Abschnitten, die im Rahmen des Projektes „Hase verbindet – Insektenvielfalt am Fließgewässer fördern“ durchgeführt werden. Ziel ist die Schaffung klimaresilienter Fließgewässer- und Auenlebensräume zur Stärkung der Artenvielfalt. Die Revitalisierung betrifft zwei Abschnitte des Hischebaches: km 5,330 bis km 5,565 (Bereich Ringstraße) und km 6,450 bis km 6,575 (Bereich Moorwiese).
Im Bereich Ringstraße sind ca. 1.430 m³ Oberboden zu fräsen und abzutragen, ca. 800 m³ Oberboden abzufahren und zu verwerten, ca. 90 m³ Unterboden abzutragen und wieder einzubauen sowie ca. 1.720 m³ Unterboden abzufahren und zu verwerten. Es sind ca. 3.100 m² Profilierung (Aufweitung, Neutrassierung, Sekundäraue) durchzuführen und ca. 20 m³ Revitalisierung eines vorhandenen Kleingewässers.
Im Bereich Moorwiese sind ca. 400 m³ Oberboden zu fräsen, aufzunehmen und einzubauen, ca. 380 m³ Unterboden tiefer auszukoffern, um anmoorigen Boden einzubauen, ca. 390 m³ Unterboden abzutragen, abzufahren und zu verwerten sowie ca. 1.720 m³ Unterboden abzufahren und zu verwerten. Es sind ca. 750 m² Profilierung (Aufweitung, Neutrassierung, Sekundäraue) durchzuführen.
Zusätzlich sind in beiden Bereichen Uferbefestigungen aufzunehmen und wieder einzubauen, überströmbare Absperrdämme zur Strömungslenkung zu errichten, ein Eisvogelnistplatz anzulegen, einmündende Drainagen mitzunehmen, zurückzubauen bzw. zu verlängern, Totholz einzubauen, Schotter einzubauen, schlafende Böschungssicherungen (Faschinen) einzubauen und Vegetationsarbeiten durchzuführen.
Die Arbeiten umfassen auch die Einrichtung und Räumung der Baustellen, das Mähen der Vegetationsnarbe, das Gewinnen und Lagern von Grassoden, Baumschutzmaßnahmen, die Herstellung und den Rückbau von Umschlagsplätzen für Boden sowie Absteckarbeiten. Es ist eine Wasserhaltung während der Bauzeit sicherzustellen. Der anfallende Boden ist zu verbringen und zu verwerten, wobei die Vorgaben des Bodenschutzkonzeptes einzuhalten sind. Die Luftbildauswertung ergab, dass keine Kampfmittelüberprüfung nötig ist. Die Baustellenzufahrten sind über vorhandene Wege und temporäre Baustraßen zu realisieren. Es sind Vermessungsleistungen zu erbringen und Ver- und Entsorgungsleitungen zu schützen. Der Zustand der Zufahrtsstraßen ist vor und nach den Bauarbeiten zu dokumentieren und ggf. wiederherzustellen. Es sind Maßnahmen zum Natur-, Landschafts-, Immissions- und Gewässerschutz zu treffen. Die Begleitung durch die LWL-Archäologie ist sicherzustellen. Die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und die Koordination der Arbeiten sind zu gewährleisten. Stundenlohnarbeiten sind nur nach schriftlicher Bestätigung des Auftraggebers zulässig. Teilabnahmen sind rechtzeitig zu beantragen. Der Auftraggeber behält sich das Recht zur Veröffentlichung von Unterlagen und Fotos vor. Außervertragliche Leistungen bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Auftraggebers. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, evtl. notwendig werdende Leistungen, die nicht im Leistungsverzeichnis erfasst sind, unverzüglich dem Auftraggeber bzw. dessen Bauleitung mitzuteilen.