Erneuerung von Verkehrssteuergeräten in Krefeld

Die Ausschreibung beinhaltet die Erneuerung der Lichtsignalanlage (LSA) Gerätetechnik an den Standorten K166 (Rather Straße/An der Elfrather Mühle) und K178 (Königsberger Straße/Carl-Sonnenschein-Straße) in Krefeld, ohne Tiefbauarbeiten. Für beide Standorte ist die Lieferung und Montage eines betriebsfertigen Steuergerätes mit OCIT-Schnittstelle erforderlich. Die Planung der Signalsteuerung soll auf Basis der beigefügten Signalprogramme erfolgen. Die Lieferung von Signalgebern in LED-Technik ist ebenfalls Bestandteil der Ausschreibung. Die elektrotechnische Demontage der Altanlage und die Montage der neuen LSA sind durchzuführen. Die Maßnahme ist mit dem Kommunalbetrieb Krefeld abzustimmen, wobei Abstimmungsgespräche in Krefeld einzuplanen sind. Die Montagearbeiten sind in Absprache mit der Bauleitung durchzuführen, und eventuelle Arbeitsabläufe der Versorgungsbetriebe sind zu koordinieren. Für die Umbauphase wird eine Baustellensignalanlage durch den Auftraggeber aufgestellt, die nicht Bestandteil dieser Ausschreibung ist. Das Leistungsverzeichnis umfasst die elektrotechnische Planung, Bauüberwachung, Lieferung, Montage, Prüfung und Abnahme der betriebsfertigen Lichtsignalanlage einschließlich aller Nebenleistungen. Das Steuergerätefundament ist in Abstimmung mit dem Auftraggeber ca. 6 Wochen vor der geplanten Aufstellung des Steuergerätes zu liefern. Die Aufstellung von Fundamenten ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung. Die Signalanlage K178 ist auf Basis der beigefügten Signalprogramme neu zu planen, wobei die Zwischenzeiten-Matrix, Festzeitprogramme und die VA-Steuerung vom Auftragnehmer auszuarbeiten sind. Der Signallageplan soll unter Berücksichtigung der neuen Anforderungsgeräte sowie aller Signalgruppenbezeichnungen neu erstellt werden. Es sind je 2 Signalprogramme (Festzeit + VA) zu entwickeln. Die Fußgänger über die Königsberger Straße werden nur auf Anforderung freigeschaltet. Alle FG-Signalgruppen erhalten Blindensummer. Die ÖPNV-Beschleunigung erfolgt über Funkmeldungen, wofür potentialfreie Kontakte zum Steuergerät dienen sollen. Der verkehrsabhängige Ablauf ist vom Auftragnehmer auszuarbeiten und mit dem Auftraggeber abzustimmen. Die LSA ist in verkehrsabhängiger Steuerungstechnik zu erstellen und mit den Nachbaranlagen in einer „grünen Welle“ zu koordinieren. Sie ist mit einer OCIT-Outstation-Schnittstelle auszustatten und für ÖV-Anforderungen mittels Funktechnik auszulegen. Vor Aufstellung der Geräte in Krefeld erfolgt eine Überprüfung der Ausführung der Gerätetechnik beim Auftragnehmer. In Krefeld werden bestimmte Kabeltypen eingesetzt, die zu berücksichtigen sind. Die Kabelspinne der Außenanlage, die Kabeltypen und Klemmleisten für die Zentralansteuerung sowie der Aufbau der Klemmleisten im Steuergerät und ggf. des Rangierschrankes müssen mit dem AG abgestimmt werden. Das Orientierungssignal der Fußgängertaster für die Sehbehinderten soll zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr ausschaltbar sein. Im Steuergerät ist für den Dialogverkehr mit dem Prozessor jeweils eine Schnittstelle zum Anschluss eines handelsüblichen Personal Computers (Laptop) einzurichten. Das Steuergerät muss in der Basis technisch derart strukturiert sein, dass neben der zentralen auch die dezentrale Ansteuerung der Außenanlage eingerichtet werden kann. Das Steuergerät muss im Offline-Betrieb eine Qualitätsanalyse der aktuell versorgten Signalzeitenprogramme ermöglichen. Alle Signalgeber sind in LED-Niedervolt-Technik herzustellen und müssen hinsichtlich der lichttechnischen Eigenschaften eine BASt-Zulassung haben. Das A-Signal zeigt dem Fahrzeugführer des ÖV-Fahrzeuges, dass eine Freigabezeitanforderung des ÖV-Fahrzeuges vom Steuergerät erkannt worden ist. Für Anbieter, die in den letzten 5 Jahren keine Lichtsignalanlage in Krefeld errichtet haben, gilt zusätzlich, dass eine Ersatzteilbeschaffung und Lagerhaltung seitens des Auftraggebers erforderlich wird. Die Verjährungsfristen für die Mängelansprüche betragen 5 Jahre für die Signalmaste und die LED-Signalgeber und 2 Jahre für die restlichen Positionen. Die als Anlage beigefügten ZTV sind zu beachten und sind Vertragsbestandteil. Für den Standort K166 sind zusätzlich die Herstellung von Induktionsschleifen erforderlich.