Komponentenaustausch Brandmeldeanlagen U-Bahnhöfe Heinrich-Heine-Allee und Handelszentrum Düsseldorf

Die Ausschreibung umfasst die vollständige Erneuerung der Brandmeldeüberwachungssysteme in den Abstellanlagen Heinrich-Heine-Allee und Handelszentrum. Beide Anlagen verfügen über je zwei Kehrgleise und dienen der Abstellung von bis zu 16 Fahrzeugen. Die bestehende Brandmeldetechnik, die aus einer zentralen Steuer- und Auswerteeinheit mit angeschlossenen Sensorkabelstrecken besteht, ist aus dem Jahr 1995 und weist aufgrund der schwierigen Umgebungsbedingungen und der langen Betriebszeit Mängel in der Betriebssicherheit auf. Das Gesamtsystem, einschließlich der Zentralentechnik, Anschlusseinheiten, Verbindungskabel und Sensorkabelstrecken, muss komplett ausgetauscht werden. Die neuen Sensorkabel werden in ähnlicher Lage wie die alten montiert, in einer Höhe von ca. 3,0 bis 3,5 Metern über dem Betriebsgang, mit einem Sensorabstand von etwa 4 Metern. Die Zuleitungskabel zur Zentralentechnik werden bis zu einer Höhe von ca. 5,0 Metern installiert. Nach der Inbetriebnahme des neuen Systems werden die alten Sensorkabelstränge demontiert. Die Anbindung an das technische Netzwerk erfolgt über neu zu errichtende Netzwerk-Datenanschlüsse oder bestehende 4-Draht-Anbindungen. Falls Netzwerk-Datenanschlüsse benötigt werden, müssen LWL-Fasern aus bestehenden Videoschränken abgegriffen und über Patchfelder sowie LWL-Leitungen als funktionstüchtiger Netzwerkanschluss eingerichtet werden. Die bestehende Zentralencontrollertechnik, die in einem Randbereich der Gleisanlage in einem 19-Zoll-Wandverteiler installiert ist, muss demontiert und durch neue 19-Zoll-Einschübe ersetzt werden. Zusätzlich ist ein weiterer Wandverteiler für die Aufnahme der Zentralentechnik neu zu montieren. Die Montagearbeiten für die Sensorkabel sollen vorzugsweise in der Nachtarbeitszeit erfolgen, während die Installationsarbeiten für die Zentralentechnik zur Normalarbeitszeit durchgeführt werden können. Die Koordination von Montagebeginn und -ende ist mit der Leitstelle abzustimmen. Notwendige Betra-Bau-Anträge werden von der Rheinbahn AG initiiert, und ein Sicherungsposten wird bei allen Montagetätigkeiten vom AG gestellt. Die Montagearbeiten erfolgen mittels Leitern oder Rollgerüsten, da der Einsatz von Hubsteigern aus geometrischen Gründen nicht möglich ist. Während des Zentralentauschs besteht keine Brandmeldetechnik-Überwachung, für die der AG eine Brandwache stellt. Die Logistik für das Material erfolgt über eine Einrückerbahn zum Montageort, wobei die Anlieferung zwischen 1:30 und 3:30 Uhr oder mittels Einrückerbahn ab Düsseldorf Hauptbahnhof bzw. Heinrich-Heine-Allee erfolgen kann. Die maximale Breite von 0,80 m bei Anlieferungen ist einzuhalten, und größere Komponenten wie Wandverteiler müssen gegebenenfalls zerlegt angeliefert werden. Eine Ortsbegehung vor Angebotsabgabe wird empfohlen. Die Montagearbeiten sind im Zeitraum Q4 2025 bis Q2 2026 durchzuführen und bis zum Ende des 2. Quartals 2026 funktionsfähig abzuschließen. Das neue Brandmeldesensorkabelsystem muss mittels einer Systemschnittstelle zum übergeordneten Gefahrenmelde-BIS-System und der UGM2040-Datensammlereinheit integriert werden, ohne die bestehende GMA-Rheinbahninfrastruktur zu beeinträchtigen. Die normgerechte Schutzfunktion wird durch den Austausch der Brandmeldesysteme wiederhergestellt.