Wärmedämmverbundsystem für Hallenbad Dingelstädt

Die Stadt Dingelstädt plant eine umfassende Sanierung, Revitalisierung und Modernisierung ihres kommunalen Hallenbades. Dieses Vorhaben gliedert sich in zwei Hauptbauabschnitte. Im ersten Bauabschnitt (1. BA) werden wesentliche Erweiterungen vorgenommen, darunter der Anbau einer neuen Schwimmhalle, die ein Sportbecken beinhalten wird. Ebenso wird ein Verbindungsbau errichtet, der das Bestandsgebäude mit der neuen Schwimmhalle verbinden soll. Des Weiteren ist der Anbau eines neuen Eingangsbereichs vorgesehen. Der zweite Bauabschnitt (2. BA) widmet sich den Arbeiten innerhalb des bestehenden Gebäudes sowie der technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Die beiden Bauabschnitte werden aufgrund getrennter Kostenstellen bei der Stadtverwaltung in separaten Titeln ausgeschrieben. Diese Ausschreibung konzentriert sich spezifisch auf die Leistungen im Zusammenhang mit Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) für beide Bauabschnitte. Die Ausführung der WDVS-Arbeiten umfasst die Vorbereitung der Untergründe, das Anbringen von Dämmplatten, die Armierungsschicht mit Gewebe sowie das Aufbringen von Oberputz und Fassadenanstrichen. Dies schließt auch spezielle Ausführungen im Sockelbereich, die Anarbeitung an Fensterbänke und Leibungen sowie die Montage von Profilen und Schienen ein. Des Weiteren sind Gerüstbauarbeiten für die Fassaden und Zugänge zu den Arbeitsbereichen Teil der Ausschreibung. Die Baustelleneinrichtung und Vorbereitung, einschließlich der Herstellung von Musterflächen, sind ebenfalls enthalten. Die Arbeiten sind gemäß den geltenden Normen und Vorschriften, wie der VOB und spezifischen DIN-Normen für WDVS, auszuführen. Die Anlieferung von Materialien muss in Originalverpackung erfolgen und die Richtlinien der jeweiligen Hersteller sind zu beachten. Bei Systemaufbauten dürfen nur Materialien desselben Herstellers verwendet werden. Der Bieter ist verpflichtet, auf sichtbare Mängel am Untergrund oder an Vorleistungen hinzuweisen und Schäden an der fertigen Leistung zu vermeiden. Die Bauleitung behält sich das Recht vor, Proben von verwendeten Stoffen zu entnehmen und auf Qualität und Eignung zu prüfen. Für Reinigungs-, Entschichtungs- und Entsorgungspositionen sind die gültigen Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen. Die Farbtöne für die fertige Leistung werden nach definierten Zuordnungen (leicht getönt, mittel getönt, satt getönt, Vollton) festgelegt, sofern nicht präzise beschrieben. Für die WDVS-Arbeiten sind spezifische Normen wie DIN 4108 Beiblatt 2, DIN 18345, DIN 18352, DIN 18363, DIN 1451, DIN 1540, DIN 18550-1 und DIN 55699 zu beachten. Die Ausführung muss als zusammenhängendes Wärmedämm-Verbundsystem eines Herstellers erfolgen, wobei die jeweilige allgemeine bauaufsichtliche Zulassung zu beachten ist. Die Ausschreibung beinhaltet auch Stundenlohnarbeiten für Facharbeiter sowie die Bereitstellung und den Einsatz von Gerüsten, einschließlich Arbeits- und Schutzgerüsten, Fassadengerüsten mit Dachfang, Gerüst-Treppentürmen und Transportbühnen. Besondere Verankerungselemente, Konsolen, zusätzliche Seitenschutzmaßnahmen und Gitterträger sind ebenfalls spezifiziert. Die Arbeiten sind so zu planen und auszuführen, dass die Gewerke Elektro und HLS ab Mitte November 2025 für ihre Rohinstallationen zur Verfügung stehen, was bedeutet, dass die ausgeschriebenen Leistungen nicht vor Januar 2026 zur Ausführung kommen.