Sanierung der Heberleitung in Aselfingen

Die ergänzenden technischen Vorschriften für Arbeiten in Wasserschutzgebieten beinhalten strenge Auflagen zum Schutz des Grundwassers und der Fassungsanlagen, wobei jegliche Verunreinigung zwingend vermieden werden muss. Es werden strenge Anforderungen an die Baustoffe gestellt, wobei nur solche verwendet werden dürfen, bei denen keine Gefahr besteht, dass wassergefährdende Stoffe in den Untergrund abgegeben werden. Die Lagerung von wassergefährdenden Stoffen im Baustellenbereich ist grundsätzlich verboten, und es dürfen nur die unbedingt erforderlichen Mengen in dichten Behältnissen zwischengelagert werden. Elektrisch angetriebene Baumaschinen sind solchen mit Verbrennungsmotoren vorzuziehen, und der Einsatz biologisch abbaubarer Schmierstoffe wird verlangt. Wartungs- und Reparaturarbeiten an Baumaschinen sind in der Engeren Schutzzone unzulässig. Es müssen dichte Toiletten- und Waschanlagen aufgestellt werden, und die Abwässer müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden. In den Wasserschutzzonen I und II dürfen keine Baulager und Arbeitsunterkünfte errichtet werden. Das aufsichtsführende Personal ist auf die Verordnungen und Maßnahmen schriftlich hinzuweisen. Die zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen für Abbrucharbeiten umfassen Regelungen zur Baustellenzufahrt, Verkehrssicherung, Sicherungsmaßnahmen, Umweltschutz und Baustelleneinrichtung. Es werden detaillierte Anforderungen an den Umgang mit schadstoffhaltigen Materialien wie PCB, Asbest und PAK gestellt, einschließlich Arbeitsmedizinischer Vorsorge, Belüftung, technischen Schutzmaßnahmen und Personenschutz. Vor Beginn der Arbeiten ist eine Abbruchanweisung zu erstellen, die Art, Umfang, Reihenfolge und Dauer der Arbeiten, Abbruch- und Demontagemethode, Art und Anzahl der einzusetzenden Geräte und Maschinen, Hilfskonstruktionen, sicherheitstechnische Angaben, Schutzmaßnahmen gegen Gefahrstoffe, Verwertungs- und Entsorgungswege beinhaltet. Die Standsicherheit und Unversehrtheit benachbarter Bauteile ist sicherzustellen, und Staubentwicklung ist durch laufendes Befeuchten vorzubeugen. Die zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen für Tiefbauarbeiten im Rohrleitungsbau umfassen allgemeine Tiefbauarbeiten, Baustelleneinrichtung, Wasserhaltung, Baufeldfreimachung, Erdarbeiten, Kabelschutzrohrverlegung, Bodentransport, Baugrubenverkleidung, Beton- und Stahlbetonarbeiten, Straßenbauarbeiten, Verkehrssicherung, Umweltschutz, Beton-Fertigteilschächte, statische Berechnungen, geschlossene Bauweise und Verlegung von Versorgungskanälen. Es werden detaillierte Anforderungen an die Materialien, die Ausführung der Arbeiten und die Verkehrssicherung gestellt. Die Erdarbeiten sind gemäß VOB/C DIN 18300 auszuführen, und die einzelnen Boden- und Felsschichten sind in Homogenbereiche eingeteilt. Die Tiefbau-, Rohrlegearbeiten, sowie das Versetzen von Fertigteilschächten ist so aufeinander abzustimmen, dass die Arbeiten zügig durchgeführt werden können und der Rohrgraben möglichst nur kurze Zeit offensteht. Die zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Rohrlegearbeiten (Stahl/Guss/Kunststoff) beinhalten Zulassungsbedingungen, Übernahme und Transport, Verlegen der Rohre und sonstiger Leitungsteile, Rohrschnitte, Herstellen der Rohrverbindungen und Prüfungen, Korrosionsschutz und Prüfung der Rohrumhüllung, Inbetriebnahme der Rohrleitung und mitgeltende technische Regeln und Vorschriften. Es werden detaillierte Anforderungen an die Materialien, die Ausführung der Arbeiten und die Prüfungen gestellt. Die Baubeschreibung für die Sanierung der Heberleitung Fassung 4 – Ost beinhaltet die Ersetzung der bestehenden Guss Heberleitung Rohr-Nennweite DN 450 / DN 400 mit einer Stahlleitung Rohr-Nennweite DN 400 mit Innenzementierung, PE-Aussenumhüllung und Faserzementummantelung (Länge ca. 350 lfm) + KKS-Schutz, die Ersetzung der sieben Stichleitungen mit Stahlleitungen Rohr-Nennweite DN 150 St, mit Innenzementierung, PE-Aussenumhüllung und Faserzementummantelung (jeder ca. 20 lfm) + KKS-Schutz, die Anpassung der bestehenden Beton Jochbalken an die neue Stahlleitung, die Erneuerung der Brunnenköpfe ( neue Abdeckplatte mit Schachtabdeckung aus VA ) und den Ersatz des bestehenden Zauns durch einen Maschendrahtzaun.