Böschungsrutsche an Bundesstraße und Landstraße zwischen Dahn und Reichenbach

Die Ausschreibung beinhaltet Straßenbauarbeiten zur Böschungssicherung an der B427 zwischen Dahn und Reichenbach sowie an der L478 zwischen Bundenthal und Niederschlettenbach. Die Arbeiten dienen der Vorbeugung von Erosion und der Gewährleistung der Verkehrssicherheit. An der B427 erstreckt sich die Böschungsrutschung über etwa 175 m. Die Arbeiten erfolgen unter halbseitiger Sperrung. An der L478 befindet sich der Böschungsrutsch etwa 150 m hinter dem südlichen Ortsausgang von Bundenthal. Bei beiden Maßnahmen erfolgt die Böschungssicherung durch Aufbringen und Befestigen von 3D-Stahlgitterpaneelen schräg zur Falllinie. Die Befestigung erfolgt durch Vorbohren und Einschlagen von Erdnägeln, die mit Zementsuspension verpresst werden. Verteilerstäbe verstärken das System. Die Gitter sind über die Böschungskanten und seitlich über die Rutschungsbereiche einzubinden. Die Stahlgitterpaneele werden mit Steinschüttung (Krallschicht aus Kantsteinen) verfüllt und mit einer Vegetationsschicht (Oberboden) zur Begrünung im Spritzverfahren überdeckt. Die Einbauvorgaben des Herstellers sind zu beachten. An der B427 sind die Geländekonturen anzupassen, die Böschung zu sichern und das Bankett neu herzustellen. Betonschutzwandelemente sind zur Bereitstellungsfläche zu transportieren. Die zu sichernde Fläche beträgt ca. 1650 m², die größte Höhe beträgt 7,14 m und der größte Böschungswinkel 49°. An der L478 sind die Geländekonturen anzupassen, die Böschung zu sichern, das System in den Gemeindeweg einzubinden und dieser zu erneuern. Der restliche Gemeindeweg ist zu profilieren, eine Grabenentwässerung herzustellen und an die Entwässerung im Bereich der Fahrbahn anzubinden. Das Bankett ist neu herzustellen. Die zu sichernde Fläche beträgt ca. 400 m², die größte Höhe beträgt ca. 14,5 m und der größte Böschungswinkel 43°. Für den Gemeindeweg ist ein Entwässerungsgraben neu herzustellen und anfallendes Oberflächenwasser abzuleiten. Die Lage der Schächte und Rohrleitungen ist dem Plan zu entnehmen. Der vorhandene Oberbau des Gemeindeweges ist im Bereich der Böschungssicherung aufzunehmen und wieder neu herzustellen. Der gesamte Weg ist durch Einbau von Frostschutzmaterial vorzuprofilieren und mit einer Asphalttragdeckschicht zu befestigen. Am Böschungsfuß der L478 befindet sich ein Durchlass DN 300. Die Lage und der Verlauf des Durchlasses ist mittels Kamerabefahrung zu ermitteln. Zur Sicherung der Arbeitsstelle an der B427 ist eine temporäre Gelbmarkierung aufzubringen und wieder zu entfernen. Es ist gebietseigenes Saatgut zu verwenden.