Aktivierungsmaßnahme für Jugendliche unter 25 Jahren in Hagenow

Gegenstand der Ausschreibung ist die Durchführung der individuellen Maßnahme "Aktivierung U25 Hagenow". Ziel ist es, jungen Menschen unter 25 Jahren, die vielfältige und schwerwiegende Hemmnisse aufweisen, den Weg in Ausbildung, Qualifizierung und Beschäftigung zu ebnen. Die Maßnahme soll die Teilnehmenden für eine berufliche Qualifizierung motivieren und schrittweise an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt heranführen. Zudem sollen Vermittlungshemmnisse festgestellt, verringert oder beseitigt werden. Die Maßnahmeinhalte orientieren sich an der Zielsetzung der Heranführung und Eingliederung in das Ausbildungs- und Beschäftigungssystem. Die Zielgruppe umfasst junge Menschen unter 25 Jahren, die vielfältige Hemmnisse aufweisen, die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, über keine berufliche Erstausbildung verfügen und aus persönlichen Gründen ohne diese Förderung nicht eingegliedert werden können. Die individuelle Teilnahmedauer wird vom Bedarfsträger festgelegt und beträgt in der Regel sechs bis maximal zwölf Monate. Die zeitliche Inanspruchnahme orientiert sich an der individuellen Leistungsfähigkeit und dem Entwicklungspotenzial der Teilnehmenden, wobei zwei persönliche Kontakte pro Kalenderwoche vorgesehen sind. Die Maßnahme gliedert sich in eine Einstiegsphase, eine Projektphase, betriebliche Phasen und kontinuierliche Inhalte. Die kontinuierlichen Inhalte umfassen die Heranführung an das Ausbildungs- und Beschäftigungssystem, Fördereinheiten (Allgemeiner Grundlagenbereich, Bewerbungstraining, Informationen zu Sucht- und Schuldenprävention, Informationen über die Grundlagen gesunder Lebensführung, Erweiterung von berufsbezogenen Sprachkenntnissen) und Querschnittsaufgaben (Schlüsselkompetenzen, Sozialpädagogische Begleitung, Elternarbeit, Einbindung des Auftragnehmers in die regionalen Netzwerke). Die Einstiegsphase dient dazu, ein erstes Bild über die bisherigen Integrationshemmnisse und die Motivation der Teilnehmenden zu gewinnen. In der Projektphase sollen die Teilnehmenden ihre Eignung und Neigung mit unterschiedlichen Materialien praktisch erfahren und erproben. Die betrieblichen Phasen sollen den Teilnehmenden ermöglichen, die im Rahmen der Projektansätze vermittelten Kenntnisse und Erfahrungen praktisch zu erproben. Die Entwicklung und Förderung von Schlüsselkompetenzen hat eine große Bedeutung, um junge Menschen auf die wachsenden Anforderungen in der Arbeitswelt vorzubereiten. Die sozialpädagogische Begleitung der Teilnehmenden ist bedarfsorientiert während der gesamten Maßnahme einzusetzen. Eltern/Erziehungsberechtigte der Teilnehmenden sollen mit deren schriftlicher Einwilligung gezielt in die Begleitung einbezogen werden. Der Auftragnehmer muss im regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt verankert und vernetzt sein. Die Bundesagentur für Arbeit bietet ihrer Kundschaft mit einer Vielfalt an Online-Angeboten die Möglichkeit, ausgewählte Dienstleistungen auch online zu nutzen. Der Auftragnehmer hat die Teilnehmenden übergreifend zum Aufbau der Online-Angebote sowie zu „eServices“, „BA-mobil-App“, „Karriere und Weiterbildung“ sowie „Jobsuche“ entsprechend zu informieren. Ziel der individuellen Förderplanung ist die Steuerung des individuellen Maßnahmeverlaufes und die Absicherung des Maßnahmeerfolges.