Sicherheits- und Gesundheitskoordination für Umbau Grundschule Steinhude

Die Ausschreibung bezieht sich auf die sicherheitstechnische Fachplanung und Betreuung des An- und Umbaus der Grundschule Steinhude zur Ganztagsschule. Das Projekt umfasst den Abbruch der bestehenden Turnhalle, den Neubau eines Schulclustergebäudes sowie die Sanierung und den Umbau bestehender Gebäudeteile in drei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten. Die Baumaßnahmen finden im laufenden Schulbetrieb statt, was besondere Anforderungen an die Sicherheit und den Gesundheitsschutz stellt. Die ausgeschriebenen Leistungen umfassen die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination (SiGeKo) sowohl während der Planungsphase als auch während der Ausführungsphase. In der Planungsphase sind die Leistungen der Leistungsphasen 3-7 des § 34 HOAI (Entwurfs-, Genehmigungs-, Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe) zu erbringen. Dies beinhaltet die Gestellung eines SiGe-Koordinators, die Koordinierung der Arbeitsschutzmaßnahmen, die Feststellung sicherheitsrelevanter Wechselwirkungen, das Aufzeigen von Vermeidungsstrategien für Gesundheitsrisiken und die Festlegung gewerkespezifischer Maßnahmen. Ein wesentlicher Bestandteil der Planungsphase ist die Ausarbeitung und Anpassung des Sicherheits- und Gesundheitsschutzplanes (SiGe-Plan) sowie die Beratung bei der Planung der Baustelleneinrichtung. Zudem ist eine Baustellenordnung zu erstellen, sofern erforderlich, und bei der Planung bleibender sicherheitstechnischer Einrichtungen zu beraten. Die Erstellung einer Liste naheliegender Unfallärzte sowie die Mitwirkung bei der Prüfung der Angebote und der Vergabe sind ebenfalls Bestandteile der Planungsphase. In der Ausführungsphase sind die Leistungen der Leistungsphase 8 des § 34 HOAI (Objektüberwachung) zu erbringen. Dies beinhaltet das Aushängen und Anpassen der Vorankündigung, die Bekanntmachung, Anpassung und Fortschreibung des SiGe-Plans sowie die Hinwirkung auf dessen Einhaltung. Die Information und Erläuterung der Maßnahmen für Sicherheit und Gesundheitsschutz gegenüber allen Auftragnehmern ist ebenso erforderlich wie die Organisation des Zusammenwirkens der Unternehmen hinsichtlich des Arbeitsschutzes. Die Fortschreibung der Unterlagen, die Meldung von Verstößen gegen die Arbeitssicherheit und die Erstellung einer Unterlage für spätere Arbeiten am Bauwerk nach RAB 32 gehören ebenfalls zu den Aufgaben des SiGeKo. Nach Abschluss der Baumaßnahme sind der Aushang des SiGe-Plans zu entfernen und eine Unterlage für spätere Arbeiten am Bauwerk zu erstellen, die insbesondere eine Objektbeschreibung und eine Zusammenstellung von Wartungs-, Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten enthält.