Bankett- und Grabenarbeiten an Landesstraßen in Gardelegen

Die ausgeschriebenen Leistungen umfassen Bankett- und Grabenarbeiten an definierten Streckenabschnitten, wobei die Einhaltung der Verkehrssicherung und die Erreichbarkeit der Straßenmeistereien zu gewährleisten sind. Die Arbeiten umfassen den Abbau von Leitpfosten inklusive Erdarbeiten, die Säuberung und Lagerung der Leitpfosten innerhalb der Baustelle, wobei die Stationen der Leitpfosten zu markieren sind. Ebenso sind Grasstopp-Platten aufzunehmen, zu säubern und innerhalb der Baustelle zu lagern. Das Bankett ist einschließlich der Vegetationsdecke bis maximal 1,5m Breite zu fräsen, wobei eine selbstfahrende Bankettfräse zu verwenden ist. Das Fräsgut wird verblasen oder aufgeladen, transportiert und innerhalb des Baustellenbereiches 3cm unter Oberkante der Asphaltdeckschicht wieder eingebaut. Überschüssiges Material ist zu fördern, zu laden, zu wiegen und zu entsorgen, wobei Wiegescheine zu sammeln und dem Auftraggeber zu übergeben sind. Das überschüssige Bankettmaterial ist einer entsprechenden Entsorgung zuzuführen. Bei Bankettarbeiten an Radwegen ist eine selbstfahrende Radweg-Bankettfräse mit Außenschnecke und mit Materialaufnahme bis 3,5t zu verwenden, wobei das gefräste Bankettmaterial mittels Zwischentransport zum LKW zu transportieren ist. Die vom Auftraggeber bereitgestellten Leitpfosten sind aufzustellen, erforderliche Erdarbeiten sind auszuführen und die umgebenden Flächen wiederherzustellen, wobei überschüssiger Boden flächenhaft zu verteilen ist. Die vom Auftraggeber bereitgestellten Grasstopp-Platten sind einzubauen. Abschließend ist eine Rasensaat herzustellen, wobei Saatgut ohne Entmischung auszubringen und einzuarbeiten ist und anfallender Abfall abzulesen ist. Die Baustellen sind über die überregionalen Bundesstraßen erreichbar, wobei Behinderungen im Bereich von privaten Zufahrten und Wegen auf ein Minimum zu beschränken sind und die Erreichbarkeit der Grundstücke zu gewährleisten ist. Die Baustelle und ihre Nebenflächen sind entsprechend der ZTV-SA bzw. RSA und ASR A5.2 zu sichern, wobei die Schaffung bzw. Freihaltung des Baufeldes während der gesamten Bautätigkeit Sache des Auftragnehmers ist. Die Bauarbeiten sind unter Aufrechterhaltung des Verkehrs nach Regelplan CII/3 durchzuführen, wobei die notwendigen Maßnahmen mit der zuständigen Verkehrsbehörde abzustimmen und genehmigen zu lassen sind. Die entsprechenden Anordnungen und Pläne sind dem Auftraggeber vor Beginn der Arbeiten vorzulegen. Die Verwendung von mineralischen Ersatzbaustoffen (MEB) gemäß Ersatzbaustoffverordnung (EBV) ist ab dem 01.08.2023 zu berücksichtigen, wobei die bautechnische Eignung auf Grundlage des straßenbautechnischen Regelwerkes einschließlich der ZTV-StB LSBB ST2 bei der Kalkulation und Angebotsabgabe zu berücksichtigen ist. Es gelten Mindesteinbaumengen für bestimmte MEB gemäß § 20 EBV. Für bestimmte MEB bestehen gemäß § 22 EBV Anzeigepflichten, wobei eine Voranzeige vier Wochen vor Einbau bei der zuständigen Behörde und der LSBB zu erfolgen hat. Eine Abschlussanzeige ist innerhalb von zwei Wochen nach Abschluss der Baumaßnahme an die zuständige Behörde und die LSBB zu übermitteln. Die Dokumentation des Einbaus von MEB ist gemäß Anlage 8 EBV zu erstellen und dem Auftraggeber zu übermitteln. Die Einhaltung der Soll-Vorgaben ist entsprechend dem Baufortschritt, jedoch mindestens einmal täglich, zu dokumentieren und die Ergebnisse dem Auftraggeber vorzulegen. Der Auftragnehmer hat die Querneigung der Bankette nachzuweisen. Die Nachkontrolle zur Feststellung des Deckungsgrades der Vegetation hat gemeinsam durch Auftragnehmer und Auftraggeber zu erfolgen und muss zum Zeitpunkt der Nachkontrolle mindestens 50% betragen.